Amberg-Sulzbach (Bericht von Hubert Uschald) Allerhöchsten Respekt zollten die Ausbilder des ISE Sprach- und Berufsbildungszentrums den elf erfolgreichen Teilnehmern der Umschulungsmaßnahme im Ausbildungsberuf Fachkraft für Lagerlogistik und den sieben Männern und Frauen, die die IHK-Abschlussprüfung im Beruf „Fachlagerist/-in“ bestanden haben. Der Anteil der Personen mit Migrationshintergrund lag hier bei knapp 80 Prozent.
Seit über 20 Jahren schon führt das ISE Sprach- und Berufsbildungszentrum im Auftrag der Bundesagentur für Arbeit und des Jobcenters Amberg-Sulzbach derartige Umschulungsmaßnahmen durch. Mit gutem und sehr gutem Erfolg, wie Bildungskoordinator Peter Blendowski bei der Zeugnisverteilung betonte. „Fast alle haben in der Vergangenheit die Abschlussprüfung bestanden und auch rasch eine Festanstellung gefunden“, berichtete Blendowski nicht ohne Stolz. Seit Bestehen habe ISE schon rund 18 000 Schülerinnen und Schüler aus der ganzen Welt weiterqualifiziert. Dies sei nur durch das intensive Engagement der Arbeitsvermittlung der Arbeitsagentur und des Jobcenters möglich gewesen.
Durch die fortwährende gute Unterstützung sowie unermüdliche Motivation und Betreuung der Teilnehmer während der gesamten Umschulungsdauer von Maßnahmebetreuerin Angelika Leitgeb, Arbeitsvermittlerin der Arbeitsagentur Amberg, konnten für den Personenkreis der ungelernten und wieder ungelernt geltenden Arbeitskräfte sehr vorzeigbare Resultate erzielt werden. Mit dem IHK-Abschluss in einem staatlich anerkannten Beruf werden die Chancen auf dem Arbeitsmarkt erheblich verbessert. Bereits zum Zeitpunkt der Zeugnisübergabe können sich sechs Teilnehmer über ein Anstellungsverhältnis freuen.
Die Umschulung zur Fachkraft für Lagerlogistik (IHK) mit elf Teilnehmern erfolgte in Vollzeit über einen Zeitraum von zwei Jahren. Die Umschulung „Fachlagerist/-in“ (IHK) bestanden sieben Männer und Frauen nach 16-monatigem Büffeln. Die Prüfungshürde für diesen Personenkreis war insofern hoch als die meisten von ihnen noch mit etwas Schwierigkeiten in der deutschen Sprache zu kämpfen hatten. Die Teilnehmer/-innen stammen unter anderem aus Lettland, Argentinien, Rumänien, Moldawien und Polen. So war es zunächst notwendig, sich mit dem spezifischen Fachjargon im Lagerlogistikbereich auseinanderzusetzen.
Bildungskoordinator Blendowski hob deshalb bei der Zeugnisverleihung den gezeigten immensen Fleiß und die notwendige Ausdauer in dieser Gruppe hervor. ISE-Geschäftsführer und Ausbildungsleiter der Sparte Lagerlogistik Richard Kirschner richtete ein herzliches Wort des Dankes an die Verantwortlichen der Arbeitsagentur Amberg und des Jobcenters Amberg-Sulzbach, namentlich der Maßnahmenbetreuerin Angelika Leitgeb, die wegen der Coronapandemie nicht an der Zeugnisverleihung teilnehmen konnte. Weiterhin bedankte sich Kirschner auch bei den zuständigen Mitarbeitern der IHK. Der Abschluss, so Kirschner, sei im Leben des Einzelnen ein einschneidender, wichtiger Abschnitt, der neue berufliche Chancen eröffne. Er verwies auf die bestehenden Weiterqualifizierungen, etwa zum Lagerlogistikmeister oder Fachwirt.
Geschäftsführer und Dozent Domogalla zollte den Absolventinnen und Absolventen allerhöchsten Respekt dafür, wie sie die Schulung durchgezogen hätten. Darauf könnten sie mit Recht stolz sein, ergänzte Kursleiterin Ivonne Roidl.
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