Schnaittenbach (Bericht von Werner Schulz) „Ob uns heia d’SPD-Frauen trotz dem Corona Hollerköichln backen werd’n?“ Seit Dienstag dieser Woche ist diese Frage der Evergreen-Senioren geklärt. Sie feierten – dem Virus zum Trotz – zum siebten Mal ihr Hollerfest.
Von Mitte Mai bis Juli blüht er in der Natur wie in den Gärten – der weiße Holunder, mit dem Schlagersängerin Lolita 1956 sogar einen Hit landete. Für die AsF-Frauen ist die Holunderblütezeit alle Jahre zugleich auch Hollerköichlzeit. Dass sie sich auf’s Hollerköichlbacken bestens verstehen, davon konnten sich die Bewohner*innen des Evergreen-Seniorenzentrums ein weiteres Mal beim Hollerfest überzeugen. Das Corona-Virus und die wegen seiner Verbreitung erlassenen Hygiene- und Abstandsvorschriften verhinderten zwar das gewohnte und geliebte gemütliche Beisammensein, nicht aber den Genuss des köstlichen Gaumenschmankerls. Sifa Heldmann, Betreuungsteam-Chefin im Evergreen, brauchte nicht zweimal zu fragen. Die SPD-Seniorenbeauftragte Bärbel Grützner, Betti Bergmann, Marianne Hartmann und Margit Kaa-Glaser rückten – bepackt mit Fritteusen, Teig und zu Hause gründlich gereinigten zartweißen Hollerblüten – im Seniorenheimgarten an. Bärbel Grützner und Marianne Hartmann hatten die wohl duftenden Dolden wie gewohnt in einem Privatgarten in Hainstetten, fernab jeder Straße, gesammelt.
Bei idealem Wetter machten sich die vier Köichlbäckerinnen auf der Heimterrasse auf drei Tischen an die Arbeit. Die Blüten wurden in den vorbereiteten Teig getaucht, dann im heißen Fett knusprig und hellbraun gebacken – insgesamt 150 prächtige, mit Puderzucker bestäubte Exemplare. Der Duft der frischen Hollerköichln war bei geöffneten Fenstern wohl auch in den Zimmern zu riechen. Jedenfalls machte er nicht nur den Heimbewohner*innen Appetit, die sich auf der Terrasse eingefunden hatten. Die Mitarbeiterinnen des Betreuungsteams brachten die Köichln auf die Zimmer und servierten dort auch den Kaffee. Den Bäckerinnen konnten sie berichten, dass ihre Backkünste unsisono in den höchsten Tönen gelobt wurden. „So guate Hollerköichln möissat’s halt öfter geb‘n!“ Diese Meinung teilten auch Sifa Heldmann und das Heimpersonal, die ebenfalls die Gaumenfreuden genießen durften. Sifa Heldmann bedankte sich mit Schokolade bei den Frauen und sprach die Hoffnung aus, das Hollerfest 2021 wieder in fröhlicher gemeinsamer Runde feiern zu können
Möchten Sie Ihre Nachrichten/Presseberichte hier veröffentlichen? Senden Sie einfach Ihre Artikel per E-Mail an uns und wir veröffentlichen Ihren Beitrag hier auf kaolinpott.de!
Für den Inhalt der Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich.