Hirschau (Bericht von Gerhard Fleischmann) Erwin Zach war heuer mit 12 besuchten Sitzungen Spitzenreiter unter den Zuhörern des Hirschauer Stadtrats. Als treuer Interessierter am Stadtleben erhielt er ein Geschenk, wie 1.Bürgermeister Hermann Falk heraushob zum wiederholten Mal.
Prägender Punkt der letzten Stadtratssitzung des Jahres war die Beratung und der einstimmige Beschluss zur vorbereitenden Untersuchung des Sanierungsgebiets „West“, direkt anschließend an das Sanierungsgebiet „Innenstadt. Städteplaner Jens Gerhardt aus Leipzig erläuterte das Vorhaben. Im Bereich des geplanten Sanierungsgebiets liegen neben dem Josefshaus, der aufgelassene REWE-Markt, der ehemalige Weiße-Erde Sportplatz, der Antonius-Kindergarten und Flächen, die Möglichkeiten zur Wohnbebauung bieten könnten, aber auch ein sehr schöner Bachlauf. Gerhardt sah vielfältige Ansätze, das Gebiet zu entwickeln. Da viel Grund in Privatbesitz ist, ist die Stadt alleine allerdings nur begrenzt handlungsfähig, waren die Räte einig
Investoren im Sanierungsgebiet winken sehr attraktive Abschreibungsmöglichkeiten, zudem steige der Grundstückswertmit der Ausweisung als Fördergebiet, blieb Gerhardt optimistisch.
Defizite im Bereich seinen genügend vorhanden um den Antrag auf Fördermittel zu rechtfertigen. So gebe es in Hirschau kaum Mietwohnungen was, sowohl für Senioren, die aus einem Haus in eine kleinere Wohnung möchten als auch junge Leute, die am Ort wohnen aber nicht bauen möchten oder könnten ein Problem sei.
Die Träger öffentlicher Belange, die um ihre Stellungnahme angefragt worden waren nannten keine Einwände, ihre Anregungen und Vorschläge sollten eingearbeitet werden. Es werde ein Denkprozess angestoßen, auch Visionen seien erwünscht, die Wiederbelebung des Josefshauses könne unterstützt werden, schloss der Referent. Vor allen Fraktionen kam Zustimmung. damit ist das Projekt auf dem Weg.
Um in den Ortsteilen Burgstall und Dienhof zwei Bauvorhaben zu ermöglichen wurden Bauleitplanverfahren befürwortet, deren Kosten die Grundbesitzer zu tragen haben. Besonders positiv wurde gesehen, dass die Interessenten aus den Ortsteilen stammten.
Der Aufwendungs- und Kostenersatz für Einsätze und Leistungen der Freiwilligen Feuerwehren im Ortsgebiet wird an die Vorgaben des Bayerischen Feuerwehrgesetzes angepasst. Der derzeitige Stundensatz liegt bei 16,40 Euro, Veränderungen werden künftig ohne extra Beschlüsse übernommen.
Aufgrund einer Verwaltungsgerichtsentscheidung war die Verordnung über die Reinhaltung und Sicherung öffentlicher Straßen neu zu erlassen. Zudem wurden drei Straßen die in letzter Zeit gewidmet wurden aufgenommen. Für die Bürger ändert sich nichts zur früheren Verordnung. Rudi Wild merkte aber an, man sollte schon Kontakt aufnehmen mit Bürgern, die ihre Pflichten beim Winterdienst oder dem Zurückschneiden überhängender Büsche oder etwa dem Reinigen von Ablaufschächten den Sommer über vernachlässigen. Gemäß 1.Bürgermeister Hermann Falk wird die Stadt in solchen Fällen aktiv, was in der Regel zur Verbesserung der Situation führt.
Josef Birner regte an ein Erbgrundstück in der Wolfgang-Droßbachstraße für Wohnbebauung zu überplanen.
Günther Amann bemängelte, dass auch heuer von den 300000 Euro die im Haushalt für Photovoltaik stünden nichts verbraucht wurde. Wenn es in beim Gemeinschaftshaus in Steiningloh nicht vorwärts ginge, könnte man ja die ins Auge gefassten Projekte am Bauhof und der Kläranlage forcieren. Er wünschte einen Sachstandsbericht.
Positiv merkten Christian Feja und Peter Leitsoni die Verbesserungen auf den Radwegteilstücken Krondorf - Urspring und Steiningloh – Immenstetten an. Es müsse zeitnah angestrebt werden die Radweglücken nach Amberg zu schließen, und ein Radwegekonzept in und um Hirschau zu erstellen.
Wie geht es mit der Schule weiter, wollte Peter Leitsoni wissen. 1. Bürgermeister Hermann Falk stellte fest, dass die Umplanung durch den Stadtrat veranlasst worden sei, man warte immer noch auf die letzten Bescheide der Regierung der Oberpfalz. Günther Amann regte ein Gespräch mit der Schulleitung an.
Christian Feja informierte die Arbeitsgruppe „Zukunftswerkstatt Hirschau“ die auf Anregung von Franz Dorfner in einer Bürgerversammlung entstanden sei, hoffe demnächst erste Ergebnisse vorlegen zu können.
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