Hirschau (Bericht von Werner Schulz) Fastenzeit ist Starkbierzeit! Bis ins 15. Jahrhundert reicht die Tradition zurück, sich die entbehrungsreiche Fastenzeit durch den Genuss besonders kalorienreichen Bieres leichter zu machen.
Das Team des BRK Seniorenwohn- und Pflegeheimes St. Barbara zeigte sich traditionsbewusst. Es lud vergangenen Donnerstag die Bewohner des benachbarten „Hauses Conrad“ und die rüstigen Heimbewohner zu einem zünftigen Bockbierfest in den weiß-blau dekorierten Festsaal des Hauses ein.
Ihnen wurde unter der Regie von Gerontotherapeutin Anita Dobmeier ein unterhaltsames Programm geboten. Sie erinnerte an die Ursprünge der Starkbierzeit, als schlaue Mönche im Mittelalter auf die Idee kamen, durch das Brauen eines besonders kalorienhaltigen Bieres das Fastengebot zu umgehen, da doch der Grundsatz galt „Flüssiges bricht das Fasten nicht“. In Sachen Biersorten zeigten sich die Senioren ziemlich bewandert und konnten einige davon benennen.
Natürlich wurde das nahrhafte Getränk auch gekostet. Dies trug sich auch zur ausgelassenen Stimmung im Saal bei. Jedenfalls wurde zur Musik kräftig geschunkelt.
Dass das Bockbiertesten nicht übertrieben wurde, bewiesen die Besucher bei verschiedenen Spielen. Sie zeigten sich ziel- und treffsicher beim Dosen- und Ringewerfen ebenso wie beim Torwandschießen.
Am besten schaffte das die ehrenamtliche Helferin Zenta Bauer. Hinter ihr belegte Heimbewohnerin Annemarie Plach den zweiten Platz. Karolina Bauer aus dem „Haus Conrad“ landete auf Platz drei. Für das Siegertrio gab es einen Piccolo bzw. eine Rose.
Da bekanntlich „Essen und Trinken Leib und Seele zusammenhält“, kam das Kulinarische auch nicht zu kurz. Das Seniorenheim-Küchenteam verwöhnte die Bockbierfest-Gäste mit Mettigeln, Käse- und Wurstplatten sowie Brezen.
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