Hirschau (Bericht von Werner Schulz) Ein Thema brennt der Weiherer Bevölkerung auf den Nägeln - der Bau eines neuen Feuerwehrhauses. Beim CSU-Bürgergespräch hatte Bürgermeister Hermann Falk gute Kunde: Die Planungen laufen an. Im Stadthaushalt stehen dafür die Mittel bereit.
Das 1959/60 erbaute, 1977 erweiterte und 2007 renovierte Feuerwehrhaus genügt heutigen Ansprüchen in vielerlei Hinsicht nicht mehr. Es verfügt weder über Toiletten noch über einen Unterrichtsraum. 2017 hat man bereits einen Bauantrag für einen Neubau auf der jetzigen Übungswiese gestellt. Dieser wurde vom Wasserwirtschaftsamt abgelehnt, weil das Gelände als Überschwemmungs- bzw. Pufferzone für den Fensterbach gilt.
Nun, so Bürgermeister Falk, steht ein passendes Grundstück zur Verfügung. Der beauftragte Architekt, mit solchen Bauvorhaben vertraut, führt bereits Gespräche mit den Fachstellen, die einzubinden sind. Die Weiherer Feuerwehr wünscht nun dringend ein Gespräch mit ihren Verantwortlichen, damit deren Anregungen bereits in die ersten Planungsentwürfe mit aufgenommen werden. Es gehe insbesondere auch darum, wie die Freileitung bzw. der Transformator in der Planung berücksichtigt werden bzw. komplett verlegt werden.
Mit dem Feuerwehr- und Gemeinschaftshausbau werde nach Aussage des Bürgermeisters eine kleine Dorferneuerung einhergehen. Sicher rascher erledigt werden die Instandsetzung der Kapelle in Kricklhof und des Ziffernblattes an der Weiherer Dorfkirche Mariä Opferung. Dafür seien im Stadthaushalt 2 500 Euro vorgesehen.
Bereits zugesagt sind auch einige Straßenausbesserungen in Weiher und Kricklhof. Für den Waldwegeausbau sei nicht die Stadt, sondern die Jagdgenossenschaft zuständig. Was den Ausbau des Kernwegenetzes anlangt, hat die Stadt laut Falk einen Forstweg an das Amt für Ländliche Entwicklung zur Aufnahme in das Programm gemeldet. In der Diskussion wurde auf die Notwendigkeit von Pflegemaßnahmen an der Fensterbachquelle hingewiesen. CSU-Stadtratsfraktions-Chef Dr. Hans-Jürgen Schönberger regte an, dass diese von der Dorfgemeinschaft übernommen werden könnten.
Für reichlich Gesprächsstoff sorgte die Ankündigung der Neuverpachtung der öffentlichen Grün- und Ackerflächen. Der allgemeine Tenor: Der Stadtrat soll sich eine vernünftige Lösung einfallen lassen, die ökologisch wie ökonomisch sinnvoll und vertretbar ist.
Neben den Weiherer kamen auch Hirschauer Themen zur Sprache. Von besonderem Interesse war der Ausbau der Bundesstraße 14. Nach Aussage von Bürgermeister Falk solle der Ausbau bzw. die Sanierung der B 14 vom östlichen Ortseingang bei der AKW-Siedlung bis zur Brücke über das Bahngleis im Juli begonnen und in sechs Bauabschnitten bis zum Beginn des neuen Schuljahres abgeschlossen sein. Falk: „ Ein sehr ehrgeiziger Zeitplan!“ Zwischen den Kreuzungen B14 - Georg-Schiffer-Straße und B 14 - Burgstraße sei wegen des schlechten Untergrunds ein Vollausbau nötig.
Die Kreuzung B 14 -Burgstraße werde mit einer Ampelanlage behindertengerecht gestaltet. An der Kreuzung B 14 - Georg-Schiffer-Straße würden Vorkehrungen für eine spätere unproblematische Nachrüstung getroffen. Im Bereich der AKW-Einfahrt werde wieder ein Fußgängerüberweg mit Ampel gebaut. Im Zuge der Straßensanierung werde im Bereich der Firma Holzbau Reil die städtische Wasserleitung erneuert.
Mit einem klaren Bekenntnis zu einem starken Europa und der Aufforderung am 26. Mai vom Wahlrecht Gebrauch zu machen hatte der CSU-Ortsvorsitzende Florentin Siegert die Veranstaltung eröffnet. Nur ein einiges Europa könne weiterhin Frieden, Freiheit und Wohlstand sichern. In der Person von Manfred Weber, dem Vorsitzenden der EVP-Fraktion im Europaparlament, biete sich die einmalige Chance, dass ein Bayer und CSU-Mann Präsident der EU-Kommission wird.
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