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Nachricht vom 04.06.2019 Politik

In Hirschau wird kräftig investiert

Hirschau (Bericht von Werner Schulz)  Mit einer Pro-Kopf-Steuerkraft von 1 188,31 Euro ist Hirschau die steuerkräftigste Gemeinde im Landkreis. Der Stadt eröffnet dies die Möglichkeit, kräftig zu investieren, wie Bürgermeister Hermann Falk beim CSU-Bürgergespräch aufzeigte.

Der stellv. Ortsvorsitzende Martin Merkl konnte zu der Veranstaltung im Schlosskeller auch eine Reihe von Nicht-CSU-Mitgliedern begrüßen. Mit den Bürgergesprächen zeige die CSU, dass man es mit dem Motto „CSU-Näher am Menschen“ ernst meine.

Auf ca. 9,7 Mio. Euro beziffert sich nach Bürgermeister Falks Worten der Vermögenshaushalt der Stadt. Davon stünden für Baumaßnahmen rund 8,1 Mio. Euro bereit, alleine 1,315 Mio. Euro für den Einstieg in die auf 12,5 Mio. Euro veranschlagte Schulhaussanierung. Ein zweiter großer Brocken sei mit 1,57 Mio. Euro die Abwasserbeseitigung in Ober- und Untersteinbach. Zu den größeren Maßnahmen zähle die bereits laufende Sanierung der Moosweiherstraße. Auch mit dem Aus- und Umbau der ehemaligen Sparkasse habe man schon begonnen. Dort sollen das künftige Bürgerbüro, das Einwohnermelde-, Ordnungs- und Standesamt einziehen, die bisher im Rathaus-Erdgeschoss untergebracht sind. So entstehe dort Platz für ein Tourismusbüro, ein Trauungszimmer und einen Besprechungsraum. Der angedachte Einbau eines Aufzugs im Rathaus scheitere an den Kosten. Ca. eine Mio. Euro müssten wegen des Eingriffs in die Gebäudestruktur und die Brandschutzmaßnahmen aufgewendet werden. Der Zugang zum ehemaligen Sparkassengebäude wie der Rathaus-Haupteingang am Ostgiebel würden behindertengerecht gestaltet. Offen sei noch, ob auch die südliche Rathaustür geöffnet wird. Für den Bau der Behinderten- und der Außentoiletten seien die Aufträge bereits vergeben. Während der Bauzeit werden WC-Container aufgestellt.

Die Planung für den Ausbau der Postgasse sei abgeschlossen. Wasser- und Kanalleitungen würden partiell erneuert bzw. eingebaut. Das alte Pflaster werde in den Randbereichen wieder eingebaut. Auf dem Areal des Weigert-Anwesens, das abgerissen wird, entstünden Parkplätze. Die ursprünglich vorgesehene Rampe am Eingang zur Solitären Tagespflege entfalle. Fertig und vom Stadtrat beschlossen sei die Planung für den Stadtbrunnen. Nun könne gebaut werden. Bei einem Versammlungsteilnehmer stieß die Gestaltung mit zwei Hirschen auf dem Monte Kaolino auf keine Gegenliebe. Sie entspreche nicht der Realität.

Geändert worden sei die Planung für den Grüngürtel entlang der B 14. Ein Verkauf oder eine Nutzung der Grünflächen durch Anwohner – wie früher vorgeschlagen - sei nicht möglich. Die Neuplanung sei um 200 000 Euro günstiger und außerdem förderfähig. Sie sehe einen Geh- und Radweg, den Rückbau des Transformators und die Einrichtung eines Bocciaplatzes neben dem Durchgang vor. Der weit überwiegende Teil der Fläche bleibe grün und werde als Blühfläche gestaltet. Die Samen dafür kosteten 18 000 Euro. Zur Sprache kam in diesem Zusammenhang der beim CSU-Jugendgespräch geäußerte Wunsch nach einer stadtnah gelegenen Skateranlage.

Ausführlich informierte Falk über die im Juli beginnende Sanierung der B 14 vom östlichen Ortseingang bei der AKW-Siedlung bis zur Brücke über das Bahngleis. Die Strecke sei in sechs Bauabschnitte aufgeteilt. Zwischen den Kreuzungen B14 - Georg-Schiffer-Straße und B 14 - Burgstraße sei wegen des schlechten Untergrunds ein Vollausbau nötig. Die Kreuzung B 14 -Burgstraße werde mit einer Ampelanlage behindertengerecht gestaltet. An der Kreuzung B 14 - Georg-Schiffer-Straße würden Vorkehrungen für eine spätere unproblematische Nachrüstung getroffen. Im Bereich der AKW-Einfahrt werde wieder ein Fußgängerüberweg mit Ampel gebaut. Im Zuge der Straßensanierung werde im Bereich der Firma Holzbau Reil die städtische Wasserleitung erneuert. Mit der Maßnahme verbunden sei ein besserer Lärmschutz für den St. Wolfgang-Kindergarten. Auch im Brückenbereich sollen bessere Lärmschutzwerte erreicht werden.

Hoch erfreut zeigten sich Falk und Stadtratsfraktions-Chef Dr. Hans-Jürgen Schönberger über die abgeschlossene Neugestaltung des Kinderspielplatzes an der Schönbrunner Straße, die auf Antrag der CSU durchgeführt wurde. Einige Teilnehmer regten an, über eine Einzäunung nachzudenken. Nach erfolgtem Ausbau der Moosweiherstraße wolle die CSU auch die Einrichtung des dortigen Spielplatzes verbessern. Generell liege der CSU sehr viel daran, Hirschau als kinderfreundliche Stadt zu gestalten. Man stehe aus Überzeugung zu der rund einen Mio. Euro, die die Stadt jährlich für den Betrieb der Kindergärten aufwendet. Es zeichne sich ab, dass die Einrichtung einer weiteren Krippengruppe und eventuell auch einer Kindergartengartengruppe notwendig wird. Dazu laufen bereits Überlegungen und eine mögliche Planung. Man könnte mit einer 80-prozentigen Förderung rechnen. Von den Anwesenden wurden die außerordentlich günstigen Kindergartengebühren gelobt. Weil man jungen Familien das Bauen in Hirschau ermöglichen wolle, plädiere die CSU weiterhin für die Erschließung eines Neubaugebietes an der Schulstraße. In der Sonnenstraße seien noch einige Parzellen frei.

Unbelegt sei noch das Gewerbegebiet „Am Bachranken“. Die Ansiedlung eines Einkaufsmarktes habe sich zerschlagen. Nun müsse man an einer andere Nutzung denken. Eine Reihe von Brandschutzmaßnahmen sei erforderlich, um das Josefshaus wieder nutzen zu können, worauf die CSU großen Wert lege. So müssen acht Quadratmeter Fenster sich automatisch öffnen. U.a. müssen der Notausgang nach Osten mit einem Podest gestaltet, die Innentüren durch Brandschutztüren ersetzt, die Garderobe eingehaust und die Lüftungsanlage auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft werden.

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