Burgstall (Bericht von Werner Schulz) Einmal im Jahr herrscht für drei Tage Ausnahmezustand in Burgstall. Dann wird Kirwa gefeiert in der kleinen, idyllisch gelegenen Ortschaft, die politisch zur Stadt Hirschau und kirchlich zur Pfarrei Gebenbach gehört. Vom 13. bis 15. Juli ist es wieder so weit. Dann steigt die 41. Burgstaller Kirwa.
Die erste Burgstaller Kirwa wurde 1978 gefeiert. Sie wurde von der Dorfgemeinschaft ins Leben gerufen, um das elektrische Geläut für die St. Martin-Kapelle finanzieren zu können. Nachdem die Dorfgemeinschaft mit dem Kirwa-Erlös über viele Jahre soziale Einrichtungen wie z.B. die Selbsthilfegruppe Krebskranker Kinder, die Aphasie-Selbsthilfegruppe Amberg-Sulzbach oder die Caritas-Sozialstation unterstützt hat, bleibt er heuer wieder im Dorf.
Verwendet wird er für das (fast fertig gestellte) Gemeinschaftshaus. Gut 1 000 freiwillige Arbeitsstunden haben die Burgstaller dafür schon erbracht. Rund 13 000 Euro braucht man noch zur Finanzierung der Innenausstattung. Dafür erhofft man sich zwar einen Zuschuss der Stadt Hirschau. Einen Teil der Summe will man aber selber aufbringen.
Das Kirwaprogramm beginnt am Samstag (13. Juli) um 20 Uhr. Dann sorgt im Festzelt die Gruppe „Onkel Resi“ für stimmungsvolle Tanzmusik. Der Festgottesdienst am Sonntag (14. Juli) wird um 9.30 Uhr an der St. Martin-Dorfkapelle vom Gebenbacher Pfarrvikar Christian Preitschaft zelebriert. Musikalisch gestaltet wird die Messe von der Gebenbacher Blasmusik. Sie umrahmt auch den anschließenden Frühschoppen. Zum Mittagessen werden Grillschmankerln wie Steaks und Bratwürstl angeboten.
Zum Auftakt des Nachmittagsprogramms treten um 15 Uhr die Burgstaller Nachwuchsmusikerinnen Tamia Stauber und Maria Dotzler zusammen mit Rita Butz auf und geben Kirwalieder zum Besten. Danach marschieren um 15.30 Uhr die 15 Kirwapaare zum Austanzen des Kirwabaumes auf dem Festplatz auf. Der Baum stammt aus dem Gebenbacher Kirchwald. Die Tänze wurden in den letzten Wochen unter Anleitung der älteren Kirwaburschen und -moidln fleißig eingeübt.
Als spektakuläre Dreingabe präsentieren die Kirwaboum eine Schuhplattler-Einlage. Sie wird von den älteren Kirwaburschen einstudiert. Anschließend sorgt die Gruppe „Tuba-Tobi und Friends“ bis in die Nacht hinein für die entsprechende Stimmung.
Zum Kirwaausklang am Montag (15. Juli) herrscht ab Mittag buntes Kirwatreiben. Am Nachmittag gibt es Kaffee und Kuchen. Abends spielt ab 19.30 Uhr die Zoigl-Musi zum Tanz auf. Letzter Höhepunkt ist gegen 22 Uhr die Verlosung des Kirwabaumes und weiterer Sachpreise. Für das leibliche Wohl der Gäste ist an allen drei Kirchweihtagen bestens gesorgt. Die Bevölkerung aus nah und fern ist herzlich eingeladen. (u)
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