Hirschau (Bericht von Werner Schulz) Ein starkes Zeichen der Solidarität mit ihren Altersgenossen in Burkina Faso und Togo setzten die Hirschauer und Ehenfelder Schulkinder dieser Tage. „Solidaritätslauf statt Wandertag – Lauf mit für Afrika“ hieß zum 7. Mal das Motto.
Zum Auftakt traf man sich in der Schulaula. „Viele kleine Leute, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern.“ Mit diesem Lied stimmten sich die Kinder in der Schulaula auf den diesjährigen Solidaritätslauf ein. Die Flexi-Klasse 1/2 erklärte mit einem Rollenspiel den Begriff Solidarität. Lehrer Alois Feyrer veranschaulichte mit einer Bilder-Show die Situation der Menschen in Burkina Faso und Togo,
Dann machten sich alle Kinder – die Ehenfelder warn zum ersten Mal dabei – bei idealem Wanderwetter auf die sechs Kilometer lange Rundwanderstrecke durch den Frühmesswald. Sogar die Kleinsten aus den ersten Klassen liefen tapfer mit. Mit dabei zum wiederholten Mal Bürgermeister Hermann Falk. Auch ihm ist es ein großes Anliegen, Solidarität mit den mit den Ärmsten der Welt zu zeigen.
Nach der Rückkehr konnte der Hunger am Buffet gestillt werden. Alle Klassen hatten dazu einen Beitrag geleistet. Die frischen Früchte, Brezen und selbstgebackenen Muffins schmeckten allen. Jennifer Gradl und Ulli Zimmermann vom Elternbeirat halfen beim Aufbau mit und versorgten die Kinder mit den Köstlichkeiten. Anschließend drehten die Kinder auf dem Sportplatz abgesteckte 250 Meter-Runden. Jede Runde wurde auf der Laufkarte abgestempelt. Am Schluss kam das grandiose Ergebnis von 2 125 Kilometern zusammen – eine Strecke, die einer Fußwanderung von Hirschau nach Lissabon entspricht.
Im Vorfeld hatten die Kinder in der Familie und im Verwandtenkreis Sponsoren gesucht, die für jeden gelaufenen oder gewanderten Kilometer Geld spendeten. Das Ergebnis war die überwältigende Summe von 4 598,62 Euro. Die vollständige Summe wird wieder an die Projekthilfe Dr. Luppa, vertreten durch den Amberger Kinderarzt Dr. Ulrich Siebenbürger, gespendet und für den Bau von Schulen, Schulmöbeln, Brunnen usw. verwendet.
Das Organisatoren Hildegard und Alois Feyrer zeigten sich überaus glücklich und zufrieden. Bei bestem Sommerwetter waren alle Kinder und Lehrkräfte mit Enthusiasmus bei der Sache. Die kleine Hanna aus der Klasse 1/2 brachte es auf den Punkt: „Die Kinder aus Togo und Burkina Faso sollen auch in die Schule gehen dürfen.“
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