Hirschau (Bericht von Werner Schulz) Amerikanische Soldaten empfinden es als besondere Ehre, einen Cavalry-Stetson tragen. Seit einer Woche besitzt auch Musikzug-Vorstand Maximilian Stein einen Original-Cavalry Stetson.
Lieutenant Colonel Timothy Wright, Kommandeur der First Squadron des Second Stryker Cavalry Regiments, überraschte damit den verdutzten Musikzug-Chef letzten Samstag unmittelbar vor dem Bieranstich zum 45. Hirschauer Marktplatzfest. Mit dem Stetson, so LTC Wright, wollten er und seine Soldaten Maximilian Stein Dank und Anerkennung aussprechen für die ausgezeichnete Zusammenarbeit und engagierten Pflege der seit 2009 bestehenden Freundschaft zwischen dem Cavalry Regiment und dem Musikzug sowie der Stadt Hirschau. Durch die Partnerschaft und die regelmäßigen Kontakte hätten die amerikanischen Soldaten und ihre Familien vielfältige Einblicke in die Kultur ihres Gastlandes gewinnen können.
Er freue sich, dass er wie seine Kommandeur-Vorgänger und seine Soldaten in eine Reihe von Veranstaltungen in Hirschau aktiv eingebunden wurden und werden.
Als Beispiele nannte er die Teilnahme an den Marktplatzfesten und Kirchweihfesten, den Besuch der Musikzug-Osterkonzerte und zuletzt die Feier zum 10-jährigen Bestehen der Partnerschaft vor wenigen Wochen im Josefshaus. Gerne motiviere er seine Soldaten, sich auch in Zukunft mit ihren Familien an Veranstaltungen in Hirschau zu beteiligen. Ihm liege auch daran, die Hirschauer verstärkt in das Leben der Squadron einzubinden. LTC Wright ging mit gutem Beispiel voran. Zum Marktplatzfest wurde er nicht nur von seiner Frau Wendy begleitet. Auch seine Eltern, seine beiden Brüder und seine Schwester waren samt Ehepartner und Kinder mit nach Hirschau gekommen.
Der sichtlich überraschte Maximilian Stein beteuerte, dass er es als große Auszeichnung empfinde, einen Original-Cavalry-Stetson tragen zu dürfen. Die Pflege der deutsch-amerikanischen Freundschaft, speziell mit der Einheit von LTC Wright, sei ihm ein wichtiges Anliegen. Er sei sich bewusst, dass es die Deutschen maßgeblich den Amerikanern zu verdanken haben, dass sie seit Ende des 2. Weltkriegs in Frieden und Freiheit leben können.
Überrascht war Stein davon, dass der Stetson wie angemessen passte. Im Normalfall, so wurde ihm erklärt, werde der Hut tatsächlich maßangefertigt. Um ihn überraschen zu können, habe seine Freundin Heike die Kopfmaße ermittelt und weitergegeben.
Maximilian Stein ist nun der fünfte Hirschauer, der mit einem Original-Cavalry-Stetson ausgezeichnet wurde. Vor ihm wurde diese Ehre bereits seinem Vater Werner Stein, Altbürgermeister Hans Drexler, Bürgermeister Hermann Falk und Brauerei-Chef Franz Dorfner zuteil.
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