Hirschau (Bericht von Werner Schulz) Am 15. August, dem Feiertag „Mariä Himmelfahrt”, feiert die katholische Stadtpfarrgemeinde alljährlich das Patrozinium ihrer Pfarrkirche. Den bis ins 10. Jahrhundert zurückreichenden Brauch zurück, zu diesem Festtag Heil- und Würzkräuter zu Buschen zu binden und sie bei einem Gottesdienst weihen zu lassen, ließ der Heimat- und Trachtenverein im Jahr 1995 wieder aufleben.
Vor allem der damalige Vorsitzende Edwin Steinl (l.) und dessen Frau Anna Maria (r.) engagieren sich für die Aufrechterhaltung des Brauches. Sie kümmern sich Jahr für Jahr um das Sammeln der Kräuter und um das Binden der Kräuterbüschel. Am Vorabend des Festtags fanden sich in ihrem Anwesen an der Blumenstraße zwölf Trachtenvereinsmitglieder ein, darunter Vorstand Michael Meier (2.v.l.) und zwei Kinder, und fertigten gut 100 farbenfrohe Büschel.
In Körben wurden sie am Feiertag als Schmuck vor den Volksaltar in die Stadtpfarrkirche gebracht. Stadtpfarrer Hans-Peter Bergmann segnete sie im Verlauf des Festgottesdienstes. Nach der Messfeier verschenkten die Trachtenvereinsmitglieder die gesegneten Büschel an die Gottesdienstbesucher. Die älteren unter ihnen nahmen den Geschenkempfang zum Anlass, ihre Kindheitserinnerungen und den damaligen Stellenwert der Kräuterbüschel zu schildern.
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