Hirschau (Bericht von Werner Schulz) Wenn der Zwergerltreff nächste Woche wieder seine Pforten öffnet, werden die Kinder und Mütter von zwei neuen Gruppenleiterinnen empfangen: Franziska Auer und Melanie Dotzler treten die Nachfolge von Michaela Meier und Cathi Meindl an
Der Betreuerinnenwechsel ist für die Eltern-Kind Gruppe die zweite markante Veränderung in diesem Jahr. Seit 1994 hatte der Zwergerltreff sein Domizil im Schulhaus. 2011 hatte man dort den Gruppenraum neu eingerichtet. Wegen der Sanierung des Schulgebäudes mussten Michaela Meier (seit 2007 Leiterin) und Cathi Meindl in den Osterferien die „sieben Sachen“ des Zwergerltreffs packen und in das Katholische Jugendheim umziehen. Dort hat man sich im Dachgeschoss eingerichtet. 500 Euro musste man für Schränke und Regale investieren. Die alten passten wegen der Dachschräge im Jugendheimraum nicht mehr.
Zwanzig Kinder im Alter zwischen null und drei Jahren, aufgeteilt in zwei Gruppen, werden mit ihren Müttern erwartet. Die von Erzieherin Franziska Auer geleitete Gruppe startet am Montag, 16. September, die Gruppe von Kinderpflegerin Melanie Dotzler am Mittwoch, 18. September, jeweils um 9.30 Uhr. Bis 11.30 Uhr beschäftigen sich dann die Betreuerinnen und Mütter mit den Kleinen und fördern sie durch Basteln, Singen, Turnen zu Bewegungsliedern oder Fingerspiele usw.. Natürlich stehen interessante Spielsachen und Spielgeräte wie z.B. eine Spielebene mit Rutsche zur Verfügung. Insbesondere für die Mütter sind die neu geknüpften Kontakte wichtig. Erfahrungen und Anregungen werden ausgetauscht: Beikost, Kinderarzt, Zahnen, Durchschlafen…! Zu hören, dass in anderen Familien die gleichen Themen aktuell sind, beruhigt und entlastet ungemein.
Dieser Austausch zwischen jungen Müttern war das Hauptmotiv, das Evelyn Högl, Gabi Meindl und Evi Fritsch (allesamt Erzieherinnen und junge Mamis) im Frühsommer 1991 bewog, die Eltern-Kind Gruppe ins Leben zu rufen. Die Gründerinnen erinnern sich: „Animiert wurden wir von der damals in Hirschau tätigen Hebamme Erzebeth Vincze. Sie berichtete von solchen Eltern-Kind Gruppen in größeren Städten.“ Die ersten drei Jahre trafen sich die Mamis und ihre Kleinkinder im ehemaligen Sparkassengebäude. Anfangs kamen zehn Mütter mit ihren Kleinen, bald waren es mehr als zwanzig. Das machte die Bildung mehrerer Gruppen nötig. 1994 konnte man in das Schulgebäude umziehen.
Die Nachfrage ging zurück, als die Kindergärten Krippenplätze einrichteten. Trotz dieses Angebots erlebt man seit zwei Jahren nach Aussage von Michaela Meier und Cathi Meindl einen kleinen Boom. Übereinstimmend sind sie der Meinung, dass junge Mütter wieder verstärkt die große Bedeutung des engen Kontaktes der Kleinkinder zu ihnen und zur Familie erkennen. Die Eröffnung einer dritten Gruppe scheitert am Personalmangel. Die Nachfrage wäre da! Anmeldungen sind derzeit nur für eine Warteliste möglich. Der Elternbeitrag beträgt dreißig Euro für neun zweistündige Zwergerl-Treffen und den abschließenden Elternabend in gemütlicher Atmosphäre. Zu den Treffen ist die Verpflegung selbst mitzubringen. Tee und Kaffee stehen zur Verfügung. Träger der Eltern-Kind Gruppe ist seit Ende 2008 der Katholische Frauenbund. Von ihm erhält der Zwergerltreff immer wieder finanzielle Unterstützung. Beim alljährlichen Kinderfasching im Josefshaus und bei verschiedenen Basaren erwirtschaftet man selbst Finanzmittel.
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