Amberg-Sulzbach/Hirschau (Bericht von Werner Schulz) Als Zeichen der Wertschätzung und des Dankes hatte Ministerpräsident Markus Söder letzte Woche rund 300 Ehrenamtliche zu einem Empfang in die Würzburger Residenz geladen - unter ihnen auch ein Hirschauer.
Gäste bei der Feierstunde waren verdiente Persönlichkeiten aus der gesamten Oberpfalz und aus Franken. Zu ihnen zählte der Hirschauer Werner Stein. „Die Einladung aus der Staatskanzlei kam für mich ganz überraschend. Ich weiß auch heute noch nicht, wer mich vorgeschlagen hat. Adressiert war das Schreiben an den „Kreisvorsitzenden des Nordbayerischen Musikbunds.“ Verdient hat Stein die Auszeichnung allemal. Die Liste seiner ehrenamtlichen Tätigkeiten ist lang. Bleibende Verdienste hat er sich um den Musikzug erworben, dem er 1972 als Zehnjähriger beitrat und als Instrument die Querflöte wählte. Ab 1981 gehörte er der Vorstandschaft als Jugendvertreter an, ab 1985 als 2. Vorsitzender. 1987 wurde er zum 1. Vorsitzenden gewählt. Als er 2013 den Vorsitz nach 26 Jahren abgab und sein Sohn Maximilian die Nachfolger antrat, ging für den Musikzug eine überaus erfolgreiche Ära zu Ende. Seither dient er dem Musikzug als Schriftführer. Dieses Amt übernahm er 1999 beim NBMB-Kreisverband. Von 2002 bis 2005 war er dessen 2. Vorsitzender, seit 14 Jahren steht er an der Spitze des NBMB-Kreisverbandes.
Dem Bezirksvorstand gehört er seit 2002 an, seit 2013 ist er Bezirksgeschäftsführer. 2014 wurde er zum stellv. Bezirksvorsitzenden und Vertreter des Bezirks Oberpfalz in das NBMB-Präsidium gewählt. Nicht fehlen darf in der Aufzählung seine Mitarbeit als Beisitzer (2005 bis 2011) und Schriftführer (2011-2016) im Vorstand des Deutschen Twirling-Sportverbandes. Seit 2014 gehört Stein als gewähltes Mitglied dem Jugendhilfeausschuss des Landkreises an.
In seiner launigen Rede unterstrich der Ministerpräsident den nicht hoch genug einzuschätzenden Wert des ehrenamtlichen Engagements für die Gesellschaft. „Ein Leben ohne Ehrenamt ist undenkbar und der Staat würde seine Seele verlieren.“ Würden alle Ehrenamtlichen einmal 24 Stunden streiken, würde ein Riesenchaos herrschen. Als Paradebeispiele nannte er den Ausfall von Freiwilligen Feuerwehren und anderen Rettungsdiensten. Auch die Kultur- und Sportwelt wäre z.B. um ein großes Stück ärmer.
Söder bezeichnete die Anwesenden als Vorbilder, die durch ihre Tätigkeit auch junge Menschen zum ehrenamtlichen Engagement motivieren könnten.
Nach der Rede wurden die Gäste mit einem Flying Buffet und kühlen Getränken bestens verpflegt. Diese Zeit nutzte der Ministerpräsident auch zu ungezwungenen Gesprächen mit den Anwesenden, oft verbunden mit einem persönlichen Fototermin.
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