Evergreen-Senioren feiern Erntedankfest

Schnaittenbach (Bericht von Werner Schulz)  Das Erntedankfest gehört zu den ältesten Festen der Menschheit. Die Menschen danken Gott am Ende der Erntezeit dafür, dass er die Früchte, das Gemüse und das Getreide gedeihen hat lassen. Diese in der katholischen Kirche bis ins 3. Jahrhundert zurückreichende Tradition pflegt man alljährlich auch im Seniorenzentrum Evergreen. Heuer feierten die Heimbewohner im Foyer des Hauses gemeinsam mit Pfarrer Josef Irlbacher einen Erntedank-Wortgottesdienst.



Im Vorfeld hatten Sifa Heldmanns Betreuungsteam und die Heimbewohner bei der Gestaltung des Erntealtars tatkräftig zusammengeholfen. Gemeinsam wurden die von einer Freundin spendierten Kürbisse zusammen mit Kartoffeln, Mohrrüben, Gurken und anderem Gemüse aus der Heimküche, verschiedenen Obstfrüchten sowie vom Betreuungsteam gesammelten Kastanien, Mais und sonstigem Grünzeug dekorativ aufgebaut – ganz oben ein Laib Brot, beschriftet mit der Gebetszeile „Unser tägliches Brot gib uns heute“ aus dem „Vater unser“. Abgerundet wurde das geschmackvolle Gesamtbild des Erntealtars durch zwei Sonnenblumensträuße.

Pfarrer Irlbacher betonte in seiner Ansprache, es sei keine Selbstverständlichkeit, dass wir immer ausreichend Nahrungsmittel auf unseren Tellern haben. Er verwies auf die vielen hungernden Menschen, die es auf der Welt gibt. Deshalb gelte es Dank zu sagen für die reichliche Ernte. Dank gebühre den Menschen, die sich um das Gedeihen der Früchte haben, und natürlich Gott. Das Erntedankfest könne auch Anlass sein, im Alter über die Ernte seines Lebens nachzudenken und dafür dankbar zu sein. Umrahmt wurde die Segnung der Erntegaben durch die gemeinsam gesungenen Lieder „Wir weihn der Erde Gaben“ und dem abschließenden „Segne du, Maria“.

Der Altar schmückte für einige Tage das Foyer, bevor das Gemüse einer sinnvollen Verwendung zugeführt wurde. Mit den Bewohnern wurde in allen Heimbereichen daraus eine schmackhafte Gemüsesuppe gekocht und natürlich auch verspeist.