Schnaittenbach (Bericht von Werner Schulz) Dass man es im Evergreen-Seniorenheim bestens versteht, Feste zu feiern, hat sich offenbar herumgesprochen. Jedenfalls gab es beim Oktoberfest im weiß-blau dekorierten Foyer des Hauses keinen freien Platz mehr.
Nicht nur die Bewohner, auch zahlreiche Angehörige und Gäste waren der Einladung gefolgt. Sie alle brauchten ihr Kommen nicht zu bereuen. Hausmusikant German Adam erwies sich einmal mehr als wahre Stimmungskanone. Mit seinem Keyboard servierte er seinem Publikum einen Evergreen-Ohrwurm nach dem anderen und versetzte sie in kaum zu steigernde Feierlaune. Da wurde bei einem Gassenhauer wie „Lustig ist das Zigeunerleben“ nicht nur textsicher und inbrünstig mitgesungen, sondern sich zugleich zum Schunkeln untergehakt. Beim „Humba, humba, täterä“ wurde kräftig in die Hände geklatscht und beim „Schneewalzer“ das Tanzbein geschwungen.
Wörtlich nahmen die Festgäste das Volkslied „Das Wandern ist des Müllers Lust“. Sie machten sich beschwingt auf zur Polonaise und marschierten singend durch die Tischreihen. Man fühlte sich förmlich in ein Festzelt auf der Münchner Theresienwiese versetzt.
Bei so viel Anstrengung und Bewegung durfte das Kulinarische nicht zu kurz kommen. Betreuungs-Chefin Sifa Heldmann und ihr fesches Betreuungsteam – durchweg in schicke Dirndl gekleidet – warteten mit Schmalz- und Obatztn-Broten, Brezen und Knabbergebäck auf. Die vom Gesang ausgetrockneten Kehlen konnte man mit Wasser, Limo, Radler oder Bier ölen. Da durfte dann freilich das „Prosit der Gemütlichkeit“ nicht fehlen.
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