Steiningloh (Bericht von Werner Schulz) „Bier ist Menschenwerk, Wein aber ist von Gott!“ Dieses Luther-Zitat könnte Pate gestanden haben, als Erich Stauber 2017 zum „1. Steiningloher Weinfest“ einlud. Heuer fand es zum dritten Mal statt und wurde zum dritten Mal ein voller Erfolg.
Erneut zeigte sich, dass der Ortssprecher richtig lag mit seiner Meinung, auch die Oberpfälzer könnten Feste ohne Bratwürste und Bier feiern. Auch in Steiningloh und Umgebung gebe es sicher eine Menge Leute, die einem Gläschen Wein nicht abgeneigt wären, getreu dem alten Sprichwort „Ein Gläschen in Ehren kann niemand verwehren“.
Auch über die Verwendung des Festerlöses hatte sich Stauber Gedanken gemacht. Ein für die Dorfgemeinschaft wichtiges Projekt drängte sich förmlich auf – die Sanierung der Dorfkapelle. Wein und Kirche passen ohnehin gut zueinander, wird doch der Wein in der Bibel über 200 Mal erwähnt.
Eingeweiht wurde die Marienkapelle am 30. April 1922 um fĂĽnf Uhr nachtmittags vom Ursulapoppenrichter Pfarrer Joseph Prasch. Mit den Renovierungsarbeiten wurde im Oktober 2017 begonnen. Die Kosten fĂĽr die Inneneinrichtung des Kirchleins, das im Eigentum der Stadt Hirschau ist, hat die Dorfgemeinschaft zu tragen.
Darum wurde ein eigenes Sparbuch angelegt, auf dem – wie in den beiden Vorjahren – der Festerlös angelegt wird. Dieses Mal kam die stattliche Summe von 1347,40 Euro zusammen.
Damit dieser Betrag erwirtschaftet werden konnte, packten wieder die große Stauber- Verwandtschaft und eine stattliche Anzahl nichtverwandter Dorfbewohner an. Der jahreszeitgemäß dekorierte Kirwastodl erwies sich wieder als idealer Veranstaltungsort. Es gab wieder ein volles Haus. Die Gäste - unter ihnen Landrat Richard Reisinger, Bürgermeister Hermann Falk, Altbürgermeister Hans Drexler sowie die Stadtratsmitglieder Bärbel Birner, Dr. Hans-Jürgen Schönberger, Josef Luber, Günter Schuster und Rudolf Wild – kamen aus dem ganzen Landkreis, der Stadt Amberg und den umliegenden Ortschaften. Sie wurden von den feschen Kirwamoidln Marie, Kathrin und Christina bestens bedient.
Zu den elf Sorten erlesener Weine servierten sie je nach Wunsch schmackhafte Brotzeiten wie Zwiebelkuchen, Schmalz- oder Käsebrote. Die blendende Stimmung im Stodl hielt bis weit nach Mitternacht an.
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