Hirschau (Bericht von Werner Schulz) Mitglieder des Kaninchenzuchtvereins B 747 widmen sich ihrem Hobby das ganze Jahr hindurch fernab der Öffentlichkeit. Am ersten Advent-Wochenende war das anders: Die Hoserer präsentierten ihre Prachtexemplare bei einer großen Lokalschau.
Zwei Tage lang war sie wieder eine interessante Ergänzung des Weihnachtsmarktes. Im ehemaligen städtischen Bauhof in der Hirschengasse präsentierten fünf Züchter 65 Kaninchen aus sechs verschiedenen Rassen. Zur Eröffnung am Samstagnachmittag hieß der Vorsitzende Georg Maier besonders Bürgermeister Hermann Falk, Veterinärdirektor Dr. Werner Pilz, eine Abordnung der Amberger Zuchtfreunde mit Vorstand Stefan Birner und Vorstand Adolf Grasser vom Kleintierzuchtverein B 796 Weiherhammer willkommen.
Ein Dankeschön galt dem verhinderten Landrat Richard Reisinger. Er habe den Verein mit einer Geldspende bedacht. Ein besonderes danke sagte Maier Bürgermeister Falk für die Übernahme der Schirmherrschaft und für die kostenlose Überlassung der zentrumsnahen Ausstellungsräume durch die Stadt. Für den Erfolg der Lokalschau sei es wichtig, dass sie nur wenige Meter entfernt vom Marktplatz stattfinden kann und dadurch für Besucher leicht erreichbar ist. In den letzten Jahren sei es wiederholt vorgekommen, dass Kinder vom Weihnachtsmarkt aus in die Ausstellung gekommen sind, die noch nie ein lebendes Kaninchen gesehen hatten.
Lob und Anerkennung zollte Maier den fünf Züchtern, die die Lokalschau mit ihren 65 Kaninchen beschickt hatten. So könne der Verein eine zwar kleine, aber feine Ausstellung präsentieren. Er war sich sicher, dass Veterinärdirektor Dr. Pilz an der Schau nichts zu beanstanden haben wird. „Wir sind Züchter aus Leidenschaft, haben Freude an unseren Tieren und züchten nicht aus wirtschaftlichen Gründen.“ Dr. Pilz machte den Züchtern ein Riesenkompliment und bescheinigte den Kaninchen eine super Konstitution. „Die Tiere sind ein echter Augenschmaus!“ Diese Aussage fand die ungeteilte Zustimmung von Bürgermeister Falk. Er zollte den Züchtern großen Respekt für die Hingabe, mit der sie ihre Tiere betreuen. Sie seien bei ihnen offenkundig in den besten Händen. Den alten Bauhof stelle die Stadt gerne für die Lokalschau zur Verfügung, wohl wissend, dass nur sehr wenige Besucher den Weg zu einer Ausstellung finden würden, die irgendwo im Außenbereich des Stadtgebietes stattfindet. Bei einem Rundgang überzeugte er sich von der ausgezeichneten Qualität der Züchterleistungen.
Zusammen mit Vorstand Georg Maier nahm der Bürgermeister die Preisverteilung für die Vereinsmeisterschaften vor. Grundlage dafür waren die Bewertungen von Preisrichter Erich Wölk und Markus Grillenbeck. Sie hatten die Tiere tags zuvor begutachtet.
Die Ergebnisse der Vereinsmeisterschaften: 1. Wolfgang Högl, Blaue Wiener (387,0 Punkte, Ehrenpreis Landesverband), 2. Josef Högl, Burgunder (386,0 Punkte, Ehrenpreis Bezirksverband), 3. Alex Hollederer, Alaska (386,0 Punkte, Ehrenpreis Kreisverband), 4. Georg Maier, Großchinchilla (385,0 Punkte, Ehrenpreis Kreisverband), 5. Gertraud Maier, Großchinchilla (384,5 Punkte). Pokalsieger wurde Wolfgang Högl. Die fünf von ihm vorgestellten Kaninchen erhielten 482,0 Punkte. Den besten Rammler, einen Burgunder (97,5 Punkte) hatte Josef Högl vorzuweisen, die beste Häsin Wolfgang Högl mit einer Blauen Wiener (97,0 Punkte).
Extra-Glückwünsche gab es noch für Josef Högl. Er hatte am 16./17. November bei der Bezirksausstellung der Oberpfälzer Rassekaninchenzüchter einen Bezirksmeistertitel auf Burgunder mit 385,5 Punkten erreicht.
Möchten Sie Ihre Nachrichten/Presseberichte hier veröffentlichen? Senden Sie einfach Ihre Artikel per E-Mail an uns und wir veröffentlichen Ihren Beitrag hier auf kaolinpott.de!
Für den Inhalt der Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich.