Ovationen für Adventskonzert des Ensembles 1Klang

Hirschau (Bericht von Werner Schulz)  Es wurde der angekündigte Höhepunkt des Lebendigen Adventskalender 2019 – das Konzert des Vokalensembles 1Klang. Rund 400 Besucher erlebten im Feuerwehrhof eine beeindruckende Einstimmung auf den Advent und Weihnachten.

1Klang ist ein junger Männerchor, der sich aus Mitgliedern des Abiturjahrgangs 2017 des Musikgymnasiums der Regensburger Domspatzen zusammensetzt. Die musikalische Stilrichtung ist breit gefächert. Freude an ansprechendem Gesang, Interesse an guter Musik und Freundschaft untereinander bilden die Grundlage für die gemeinsame Chorarbeit. Der erleuchtete Christbaum und die Feuer neben der eigens aufgebauten Bühne boten eine eindrucksvolle Kulisse, als der Gewerbeverbandsvorsitzende Alfred Härtl das Ensemble mit Marco Gräßmann (Tenor), Tim Hartung (Tenor), Jonas Vierjahn (Tenor), Andreas Rottmeier (Bariton), Jonas Meier (Tenor), Anton Braun (Bass), Dominik Schanderl (Bass) und Simon Thelen (Bass, Klavier) begrüßte. Ihr Adventskonzert geriet zu einem spirituellen Erlebnis, das berührte und bestärkte, beseelte und bewegte, auf den Herrn zu warten, um ihn den Weg zu bereiten.

Die jungen Männer begannen ihr ca. 45-minütiges Programm mit „Jetzt fangen wir zu singen an“. Es folgten das Kehrverslied „Freu dich Erd und Sternenzelt“ und die Chorsätze „Machet die Tore weit“ und „Es kommt ein Schiff geladen“. Nach dem Instrumentalstück „Wachet auf“ widmete sich das Ensemble dem Thema „Verkündigung“. Die ausgebildeten Stimmen erstrahlten klar und in leuchtenden Höhen beim „Engel des Herrn“ und verbreiteten vorweihnachtliche Freude bei den Klassikern „Ave Maria“, „Es ist ein Ros entsprungen“, „Tochter Zion“ und „Gloria in excelsis deo“, einem Satz von Herbert Hintermeier. Mit atemberaubend reinem, ausdruckstarkem Gesang glänzten Tim Hartung und Andreas Rottmeier bei ihren Solostücken „Maria durch ein Dornwald ging“ und „Ich steh an deiner Krippen hier“. Mit ihren Darbietungen strahlten die jungen Männer Zuversicht, Hoffnung und Glaube aus. Mal stark akzentuiert, mal laut oder leise, mal an- und abschwellend - die verschiedenen Rhythmen der a cappella gesungenen Stücke erforderten ein Höchstmaß an Dynamik. Mit ihren kunstvollen Arrangements, der Feinheit in Ausdruck und Harmonie wurde das Ensemble seinem Namen 1Klang überzeugend gerecht. Nach dem Vortrag einer Weihnachtsgeschichte durch Andreas Rottmeier wurde das Geheimnis des 21. Adventstürchens gelüftet. Der Instrumental-Improvisation von „Zu Bethlehem geboren“ folgten das lateinische Weihnachtslied „Adeste fideles“, „O du fröhliche“ und „Wir wünschen euch frohe Weihnacht“, zum krönenden Abschluss „Stille Nacht“.

Das Publikum war hellauf begeistert und mitgerissen und belohnte die Akteure mit lautstarken Bravo-Rufen und minutenlangem Applaus. Dieser verstummte erst, nachdem das Ensemble die Zugabe-Rufe erfüllt hatte. Alfred Härtl sprach den Besuchern aus der Seele, als er dem Ensemble für seine großartigen Darbietungen dankte. „Wir hätten noch eine Stunde zuhören und die reinen Stimmen genießen können! Es hätte keine bessere Einstimmung auf das bevorstehende Weihnachtsfest geben können!“ Härtl vergaß nicht, auf den sozialen Charakter des Lebendigen Adventskalenders und die bereitstehende Spendenbox hinzuweisen. Deren Inhalt sei heuer für den Hospizverein Amberg e.V. bestimmt. Dank gelte deshalb dem Ensemble 1Klang auch dafür, dass es – wie alle bei der Veranstaltungsreihe auftretenden Akteure – auf jegliche Gage verzichtete.

Viele Zuschauer harrten noch lange aus, wärmten sich bei Glühwein mit und ohne Alkohol und ließen sich die von der Feuerwehr angebotene Gulaschsuppe und die Bratwürste schmecken.