Hirschau (Bericht von Gerhard Fleischmann) Im Kreise ihrer Lieben feierte Anna Frankfurther ihren 90. Geburtstag. Die Familie lag ihr immer besonders am Herzen. Erster Bürgermeister Hermann Falk überbrachte Glückwünsche im Namen der Stadt Hirschau und des Landrates Richard Reisinger.
Die Jubilarin erblickte das Licht der Welt in Wetzwalde, Kreis Reichenberg im jetzigen Sudetenland als drittes von acht Kindern. Das Kriegsende veränderte für die 16 jährige Anna und ihre Familie alles, brachte dramatische Erlebnisse mit sich. Die gesamte Familie wurde vertrieben, landete mit Hilfe des Viehwagens zuerst in Norddeutschland. 1950 heiratete Anna Frankfurther ihren Mann Heinrich, der bereits 2010 verstarb. 1957 siedelte die Familie nach Bayern um und lebt seit 1959 in Hirschau. Auch durch einen schweren Motorradunfall des Ehemannes, der für starke Geheinschränkungen sorgte, ließ sich die Familie nie entmutigen.
Den Eheleuten wurden acht Kinder geschenkt. Zu ihren sieben leiblichen Kindern nahmen sie noch ein Pflegekind im Säuglingsalter auf. Inzwischen hat sich der Familienverband deutlich vergrößert. 20 Enkel und 7 Urenkel machen der Jubilarin viel Freude. Sie schätzt es hoch ein trotz des hohen Alters noch fit genug zu sein sich die Unabhängigkeit in der eigenen Wohnung bewahren zu können.
Ihr Halt im Leben ist die tiefe Verwurzelung im katholischen Glauben. Sie besucht regelmäßig den Gottesdienst und setzt sich aktiv mit Glaubensthemen auseinander. Ihren Ausgleich fand die Jubilarin bis vor einigen Jahren beim Stricken und auch im Schrebergarten war sie recht aktiv. Die Blumen daraus wurden auch zum Kirchenschmuck verwendet daran erinnert sie sich noch gern. Sehr positiv blieben auch die mehrtägigen Busausflüge mit der KAB nach Südtirol oder Sylt in ihrer Erinnerung haften.
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