Frauenbund einmal mehr spendenfreudig

Hirschau (Bericht von Werner Schulz)  Gäbe es Meisterschaften im Spenden, der Katholische Frauenbund würde bestimmt zu den Titelaspiranten zählen. Bei der diesjährigen Adventfeier gingen 2 000 Euro an soziale und caritative Einrichtungen.

Musikalisch umrahmt wurde die Feier, die unter dem Motto „Macht hoch die Tür“ stand, von der Klangbrettgruppe der Caritas Sozialstation. Gerlinde Siegert konnte in der Runde erstmals Pfarrer Johann Hofmann begrüßen. Als Willkommensgruß gab es für den neuen geistlichen Beirat in „Erwartung einer guten Zusammenarbeit in der Zukunft“ ein kleines Geschenk.

Gerlinde Siegert war es auch, die den Reigen der Spendenübergaben eröffnete und an den ehrenamtlichen Geschäftsführer der Sozialstation Richard Sellmeyer einen 500-Euro-Scheck überreichte. Einen Scheck in gleicher Höhe übergab Irmgard Müller an BRK-Bereitschaftsleiter Johannes Sellmeyer für die „Helfer-vor-Ort-Gruppe“ zur Anschaffung notwendiger Ausrüstungsgegenstände. Eine weitere 500-Euro-Spende hatte sie für Cornelia Stöwe und die Aktion Sternstunden parat. Nicht anwesend sein konnte die vierte Empfängerin einer 500-Euro-Spende, Ordensschwester Miriam Holaus, die seit 1995 alljährlich unterstützt wird. Sie ist in der ostbolivianischen Missionsdiözese Nuflo de Chavez tätig, in der der Hirschauer Franziskaner Antonio Eduardo Bösl 48 Jahre lang als Missionar gewirkt hat, davon 28 Jahre lang bis zu seinem Tod am 13. Oktober 2000 als Bischof. Wie Irmgard Sellmeyer erläuterte, leitet Schwester Miriam in Ascension das Ernährungszentrum „Santa Clara“ und die Verwaltung der Krankenstation in Yaguarú. Etwa ein Drittel der dort lebenden Kinder sind unterernährt, können sich deshalb nicht gesund entwickeln und leiden an den Spätfolgen. Mit der Spende wolle man einen Beitrag zur Finanzierung des Unterhalts des Ernährungszentrums und der Pfarrei leisten. Die Kollekte beim der Jahreshauptversammlung vorausgehenden Gottesdienst habe 50,90 Euro erbracht. Die Vorstandschaft habe den Betrag auf 500 Euro aufgerundet und an Schwester Miriam überwiesen.

Gerlinde Siegert betonte, dass die Spenden nicht möglich wären ohne die fleißige Mitarbeit zahlreicher Mitglieder bei Aktionen wie dem Palmbuschen-Basteln oder die Betreuung der Verkaufsstände beim Frühjahrs- und beim Weihnachtsmarkt. In ihre Dankesworte schloss sie die Bevölkerung ein, die den Frauenbund durch den Kauf von Bastelartikeln und Kuchen unterstützt haben. Bevor die Feier gemütlich bei Punsch, Tee und Stollen endete, gab Bischof Nikolaus einige Episoden aus dem Vereinsleben zum Besten.