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Nachricht vom 26.01.2020 Kirchen

Frauenbund unterstüzt Hospizverein Amberg

Hirschau (Bericht von Werner Schulz)  Ein bebilderter Rückblick auf das Jahr 2019 und ein Vortrag über die Arbeit des Hospizvereins Amberg standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des Katholischen Frauenbunds.

Der Veranstaltung vorausgegangen war ein Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt, den Pfarrer Johann Hofmann zelebriert hatte. Ihn konnte Gerlinde Siegert zum ersten Mal als geistlichen Beirat bei einer Frauenbund-Jahreshauptversammlung begrüßen. 37 Mitglieder hatten sich dazu im Pfarrheim an der Kolpingstraße eingefunden. Sie wurden von Irmgard Sellmeyer mit einem Lichtbildervortrag an die im Jahr 2019 angebotenen Veranstaltungen erinnert.

Nach dem Rückblick appellierte Gerlinde Siegert an alle Anwesenden, mehr Werbung für eine Mitgliedschaft im Frauenbund zu machen. Der Verein habe mittlerweile ein sehr hohes Durchschnittsalter und drohe im wahrsten Sinne des Wortes langsam auszusterben. Sollte die Mitgliederzahl unter 200 fallen, habe man in der Diözesanversammlung nur noch eine Stimme. Daraufhin kam es zu einer regen Diskussion über die aktuell angebotenen Veranstaltungen, die wohl für die eine oder andere Frau nicht interessant genug sind, um beizutreten. Die Sprecherinnen des Führungsteams erwiderten auf die vorgebrachte Kritik, dass sie für weitere Veranstaltungsvorschläge jederzeit offen seien. Man müsse aber auch berücksichtigen, dass die gesamte Führungsmannschaft ehrenamtlich arbeite und 2019 immerhin insgesamt 54 Veranstaltungen stattgefunden haben. Es wäre wünschenswert, wenn sich dann auch Mitglieder zur Verfügung stellen würden, die die zusätzlichen Veranstaltungen betreuen. Schließlich thematisierte Gerlinde Siegert noch den „Equal-Pay-Day“, mit dem man auf die immer noch bestehende Lohnungerechtigkeit zwischen Männern und Frauen aufmerksam machen will. Der Frauenbund Hirschau wird im März mit einer Aktion darauf hinweisen.

Zum zweiten Teil der Veranstaltung konnte Irmgard Müller den 1. Vorsitzenden des Hospizvereins Amberg Georg Fröhler begrüßen. Er leitet jeden Monat zusammen mit der ehemaligen Frauenbundvorsitzenden Roswitha Wendl im Pfarrheim das Trauercafé. Es wird jeden Monat im Pfarrheim angeboten und eröffnet trauernden Menschen die Möglichkeit, in einem geschützten Rahmen über ihre Trauer zu sprechen. Fröhler stellte in seinem Vortrag die Ziele und Arbeit des Hospizvereins vor. Er sei überörtlich tätig und zähle 250 Mitglieder. Man betreue schwerstkranke und sterbende Menschen sowohl ambulant als auch stationär und berate bzw. unterstütze deren Angehörige. Außerdem biete der Verein Trauerbegleitung an. Diese Aufgabe werde von zertifizierten Trauerbegleiterin wahrgenommen. Interessant waren Fröhlers Erläuterungen zu den Begriffen „Palliative-Care“ und „HospizlicheHaltung“. Unter Palliative-Care verstehe man die aktive, umfassenden Behandlung, Pflege und Begleitung von Menschen, die mit einer lebensbedrohlichen Erkrankung konfrontiert sind.

Kinder- und Jugendhospizarbeit sei vor allem HOSPIZArbeit. Sie unterscheide sich von der Erwachsenenhospizarbeit vor allem dadurch, dass sie die erkrankten Kinder und Jugendlichen und ihre Familien nicht erst in der letzten Lebensphase begleitet, sondern mit dem Zeitpunkt der Diagnose einsetzen kann. Damit ist sie Sterbebegleitung als Lebensbegleitung. Irmgard Müller bedankte sich bei Georg Fröhler für den informativen Vortrag und überreichte ihm im Namen des Frauenbundes eine Spende in Höhe von 250 Euro.

Der Vorsitzende des Hospizvereins Amberg Georg Fröhler informierte die Mitglieder des Katholischen Frauenbundes bei deren Jahreshauptversammlung über die Aufgaben seines Vereins. Zur Unterstützung übergab ihm das Frauenbund-Führungstrio eine 250-Euro-Spende. V. l.: Irmgard Müller, Irmgard Sellmeyer, Georg Fröhler, Gerlinde Siegert und die ehemalige Frauenbund-Vorsitzende Roswitha Wendl, die zusammen mit Georg Fröhler jedes Monat das Trauercafé im Pfarrheim leitet. - Foto von Werner SchulzFoto: Werner Schulz
Der Vorsitzende des Hospizvereins Amberg Georg Fröhler informierte die Mitglieder des Katholischen Frauenbundes bei deren Jahreshauptversammlung über die Aufgaben seines Vereins. Zur Unterstützung übergab ihm das Frauenbund-Führungstrio eine 250-Euro-Spende. V. l.: Irmgard Müller, Irmgard Sellmeyer, Georg Fröhler, Gerlinde Siegert und die ehemalige Frauenbund-Vorsitzende Roswitha Wendl, die zusammen mit Georg Fröhler jedes Monat das Trauercafé im Pfarrheim leitet.

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