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Nachricht vom 14.02.2020 Rathaus

Schule erneut umgeplant - Einsparungen eher gering

Hirschau (Bericht von Gerhard Fleischmann)  Durch den Wegfall der Lüftungsanlage bei der Generalsanierung der Hirschauer Schule wurden 600 qm Fläche im Keller frei, so dass Raum für Optimierungen war. Bestätigt wurden im Zuge der Stadtratsitzung die neu gewählten Kommandanten der freiwilligen Feuerwehr Weiher Norbert Stangl und Philipp Birner, sowie der FFW Krondorf-Burgstall Florian Dotzler und Andreas Amann.

Obwohl sich laut Architekten die Photovoltaikanlage ökonomisch nicht rechnet wird diese nicht gestrichen, ebenso wie das KNS-Bussystem, das deutlich mehr Flexibilität in der Elektrik bietet. Auch die Installationssäulen in den Klassenzimmern bleiben. In der Haustechnik blieben 411.200 Einsparpotential übrig, durch Wegfall der Lüftungs- und der Antennenanlage. Zudem kann die Schrankwandtiefe verringert werden, da die Lüftungsleitungen entfallen. Mit Umplanungen und Optimierung im Gebäude ergeben sich weitere 155.000 Einsparungspotential.



Die unangenehme Seite der Rechnung zeigt, dass nur 245.000 Euro unter dem Strich bleiben. Kostensteigerungen durch Zeitverzug, Erhöhung des Baupreisindex und Mehrkosten beim Honorar für mehrfache Planungen neutralisieren 320.000 Euro der Gesamtsumme.

2.Bürgermeister Josef Birner sah diesen Posten als überzogen an, so lange bestand der Stop nicht, meinte er. Alle Fraktionen zeigten sich mit der Höhe der staatlichen Förderung deutlich unzufrieden. Es seien vor Jahren um die 70 Prozent Förderung in Aussicht gestellt worden, jetzt liege man um die 46 Prozent. Es sei nicht nachzuvollziehen, dass das Planetarium in Ursensollen zu 80 Prozent gefördert werde, die Schule in Freudenberg ebenso und die Hirschauer Schule so weit dahinter liege. Das könne nicht mit der Steuerkraft alleine begründet werden, zumal diese wohl in den kommenden Jahren deutlich sinke. Günther Schuster vermisste, dass die Fenster bei möglichen Einsparungen nicht einbezogen wurden. Kämmerer Hermann Siegert ergänzte, dass durch die Änderungen sei ein modifizierter Förderantrag nötig, das könne die Förderung auch noch etwas erhöhen. Als einziger stimmte Christian Gnan gegen die Änderungen. Zum einen seien Einsparungen von knapp 3 Prozent nicht der große Wurf, zudem sei er auch gegen den Wegfall der Lüftung gewesen.

Beim Antrag der SPD-Fraktion „Hirschau blüht auf“, war die mögliche Einbeziehung von Vereinen noch offen. Bürgermeister Hermann Falk schlug vor Vereine die Berührungspunkte mit der Thematik haben zu einer Ideensammlung einzuladen, dann die Fachstellen einzubeziehen um anschließend die Umsetzung sinnvoller Projekte durch die Stadt zu unterstützen. Aus dem Gremium kamen in Lauf der Diskussion vielfältige Ideen, man darf gespannt sein was davon umgesetzt wird, wobei Günther Schuster vor vorschnellem Aktionismus warnte.

In der Stadtkasse hatte sich zum Jahreswechsel ein Engpass ergeben. Die genehmigten 2,7 Mio Euro Kassenkredit reichten nicht aus, so dass 1.Bürgermeister Falk die Grenze im Rahmen einer Eilentscheidung auf 4 Mio Euro erhöhte. Kämmerer Hermann Siegert erläuterte die Problematik. Gewerbesteuerrückzahlungen und verzögerte erwartete Zahlungs- und Zuschusseingänge hätten in der derzeit haushaltslosen Zeit für einen vorübergehenden Engpass gesorgt. Das Gremium bestätigte die Eilentscheidung, die seitens des Landratsamtes genehmigt war, einstimmig.

Bestätigt wurden im Zuge der Stadtratsitzung auch die neu gewählten Kommandanten der freiwilligen Feuerwehr Weiher Norbert Stangl und Philipp Birner, sowie der FFW Krondorf-Burgstall Florian Dotzler und Andreas Amann.

1.Bürgermeister Hermann Falk berichtete von einer Umfrage in den Kindergärten deren Ergebnis in naher Zukunft vorgestellt werde. Ein Mittagessen sei in allen Kindergärten gewünscht, die Umsetzung könne man bei Einigkeit im Gremium auch vorziehen. Die Zustimmung würde mit der Bitte verknüpft,möglichst auf regionale Produkte zu setzen.

Johanna Erras-Dorfner gab eine Anregung aus Krickelsdorf weiter. Der Zeitpunkt die Verbindungsstraße über die B 299 bis Ölhof zu ertüchtigen sei jetzt optimal. Wegen der Bauwünsche in Steinigloh seien wegen des Grundstückserwerb weitere Gespräche nötig, informierte der Bürgermeister Erras-Dorfner.

Wie geht es mit dem Kindergarten in Ehenfeld weiter, fragte 2.Bürgermeister Josef Birner an. Die Planungen für die vorübergehende Containerlösung in Ehenfeld liefen so der Bürgermeister, der anvisierte Umzugstermin 1.April könne wohl nicht gehalten werden. Die Ausnahmegenehmigung für die Unterbringung in der Hirschauer Schule könne verlängert werden.

Peter Leitsoni fragte wegen des Kindergartengebäudes in Ehenfeld nach. Wegen eines ausstehenden Wertgutachtens seitens der Diözese käme es zu Verzögerungen informierte der 1.Bürgermeister.

Mehr als ein Ärgernis stellt für Rudolf Wild die mutwillige Zerstörung von Wahlaufstellern. Für Hinweise aus der Bevölkerung setzte er 100 Euro Belohnung aus. 2. Bürgermeister Josef Birner berichtete ihm seinen zwei jugendliche Zerstörer nur knapp entkommen. Dem zustimmenden Nicken im Gremium was abzulesen, dass die Problematik wohl alle Parteien betrifft.

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