Hirschau (Bericht von Werner Schulz) Eine gelungene Muttertagsüberraschung und willkommene Abwechslung vom Corona-Alltag bereitete der Heimat- und Trachtenverein mit seinem Volksliederkonzert den Bewohnern des BRK Seniorenwohn- und Pflegeheims St. Barbara.
Die Seniorinnen und Senioren müssen wegen des Covic 19-Virus seit Wochen sowohl auf Besuche von Verwandten und Freunden als auch auf die gewohnten Unterhaltungsangebote wie z.B. die monatlichen Schlagerparaden mit Harald Schertl oder Singstunden mit der ökumenischen Hausmusikgruppe verzichten. Angesichts dieser Situation zeigte sich Einrichtungsleiter Jürgen Stegmann hocherfreut über das Angebot der Trachtenvereins-Schriftführerin Martina Dolles, dass ein Trachtler-Musikantentrio gerne den Heimbewohnern, die seit Wochen unter dem Besuchsverbot leiden, zum Muttertag eine Freude machen will. Ihre Enkelin Hanna Ries hatte die Idee dazu. Zusammen mit Uwe Hermann und ihrem Opa Franz Dolles hatte sie sich bereit erklärt, am Muttertag im Heimgarten beschwingt aufzuspielen und ein aufmunterndes Muttertagsständchen zu bringen – den im Heim lebenden Mamas und Omas genauso wie den Papas und Opas. Keine Frage, dass Jürgen Stegmann in diesen für die Heimsenioren ohnehin sehr schwierigen Wochen das Angebot gerne annahm.
Am Muttertagsnachmittag bezog das Trachtler-Trio mit seinen Steirischen im Innenhof Position, dabei genau auf die vorgeschriebenen Abstände zueinander achtend. Die Bewohner hatten ihre Fenster geöffnet oder saßen auf ihren Balkonen und lauschten den volkstümlichen Liedern und Musikstücken. Hanna Ries sorgte mit der „Ennstaler Polka“, dem „Kindermarsch“, dem „Hanna Walzer“ und dem Lied „Wenn der Aff Bananen frisst…“ für einen schwungvollen und heiteren Auftakt. Franz Dolles und Uwe Herrmann oder auch alle drei zusammen sorgten eine gute halbe Stunde für beste Unterhaltung mit Liedern und Melodien wie dem „Osttiroler Brautwalzer“, dem „Grahäuferl-Boarischen“ oder den Stücken „Auf’n Hochsitz“ und passend zur Jahreszeit „Frühlingswandern“. Natürlich steuerte Uwe Hermann ein paar „Selberg’strickte“ bei.
Immer wieder war lautes Klatschen und „Bravo-Rufe von den Balkonen oder aus den Fenstern zu hören – der verdiente Lohn für die drei Trachtler. Sie verließen, von Kathi Köhler mit einem kleinen Dankeschön bedacht, winkend, ohne direkten Kontakt zu den Heimbewohnern wieder den Innenhof.
Möchten Sie Ihre Nachrichten/Presseberichte hier veröffentlichen? Senden Sie einfach Ihre Artikel per E-Mail an uns und wir veröffentlichen Ihren Beitrag hier auf kaolinpott.de!
Für den Inhalt der Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich.