Schnaittenbach (Bericht von Werner Schulz) Für die Bewohner des Seniorenheims Evergreen sein Name ein Begriff: Fred Rauch. Ca. 1 500 Mal moderierte er im BR von 1947 und 1978 unter dem Motto „Sie wünschen – wir spielen“ das Wunschkonzert.
Genauso hieß es am Freitag auf der Evergreen-Heimterrasse. Unter der Devise „Ihr wünscht – ich spiele“ erfüllte Hausmusikant German Adam die Musikwünsche der Heimbewohner*innen und spielte beschwingt mit seiner Ziehharmonika einen Evergreenhit nach dem anderen. Die Senior*innen hatten schon sehnsüchtig auf das Wunschkonzert gewartet, war es doch das erste seit Ausbruch der Corona-Pandemie. Entsprechend gut war ihre Laune. Der „Tschörmän“, wie ihn die Heimbewohner*innen nennen, erfüllte folgsam die Musikwünsche. Da wurde nach Freddy Quinns Oldie „Aloha Oe“ ebenso verlangt wie nach Cliff Richards „Rote Lippen soll man küssen“, dem Kastelruther-Spatzen-Hit „Fliege mit mir in die Heimat“ oder dem Evergreen der Nilsen Brothers „Aber dich gibt’s nur einmal für mich“. Bei den Heimatliedern „Es war im Böhmerwald“ und „Die schöne Oberpfälzerin“ wurde kräftig mitgesungen. Natürlich fehlte auch der „Schneewalzer“ nicht, ein echter Dauerbrenner des Wunschkonzertes.
Wie immer waren die Anwesenden sichtlich angerührt vom traditionellen Schlusslied, dem „Sierra Madre“ der Zillertaler Schürzenjäger. Das Publikum streckte die Hände gen Himmel und stimmt kräftig in den altbekannten Schlager ein. Alle Anwesenden befolgten brav die wegen der Corona-Pandemie geltenden Abstands- und Hygieneregeln, über die sie Betreuungsteam-Chefin Sifa Heldmann aufgeklärt hatte. Am Ende gab es durch die Bank nur einen Wunsch, den nach dem nächsten Wunschkonzert mit dem „Tschörmän“, egal ob mit der Ziehharmonika oder mit dem Keyboard.
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