Hirschau (Bericht von Gerhard Fleischmann) 20 Jahre wurden die sechs Kegelbahnen im Hirschauer Sportpark durch intensiven Wettkampfsport, Trainingsbetrieb, Meisterschaften und Hobbykegler mächtig gefordert. In den letzten Jahren taten sich nach und nach dem natürlichen Verschleiß geschuldete Baustellen auf, so dass sich die Kegelabteilung und der TuS Hirschau nach zwei Jahrzehnten zu einer Generalsanierung entschlossen. Finanziert konnte das knapp 60000 Euro Projekt nur werden, da sowohl die Stadt Hirschau als auch der BLSV als Förderer mit im Boot waren. So konnte der Anlaufbereich, die Technik und einige weitere kleinere Schwachstellen auch dank viel Eigenleistung gestemmt werden.Auf den ersten Blick hat man das Gefühl komplett neue Bahnen zu sehen.
Die Neueröffnung im Jahr des 150-jährigen Bestehens des TuS Hirschau hatte man sich als großes Fest vorgestellt, aber in Zeiten von Corona fällt alles einige Nummern kleiner aus. 1.Bürgermeister Hermann Falk hob besonders das Engagement der Kegler sowohl in der Umbauphase als auch als Sportbotschafter der Stadt mit Rot-Weiss in der 1.Bundesliga und FAF zuletzt in der Bayernliga hervor. Solche Projekte seinen nur zu schaffen, wenn bei aller gesunden Konkurrenz der Klub und das Miteinander im Sinne des Sports und des Vereins passe.
Walter Fleischmann als Mitglied des Leitungsteams des TuS Hirschau schloss sich an, die Renovierung sei in vollem Umfang gelungen. 2. Abteilungsleiter Dieter Held hatte die erfreuliche Aufgabe den Sponsoren und allen Mithelfern zu danken und die Umbauten im Detail zu erläutern.
Rot-Weiss und FAF blieb es dann vorbehalten mit einem Eröffnungsspiel XXL, jedes Team spielte mit neuen Keglern. Dass die Bahnen weiter gut fallen zeigen einige Top-Leistungen einen Monat vor dem geplanten Saisonbeginn. Bei Rot-Weiss glänzten Alexander Held 626, Marcus Gevatter 615, Daniel Rösch 610 und Thomas Immer 595 Kegel. FAF hatte in Kevin Meier 597, Oliver Lenk 590 und Julian Stepan 582 die besten Akteure. Letztlich war der 2.Ligist Rot-Weiss mit 5233:4943 das bessere Team aber auch die Neuzugänge von FAF und Leitungsträger Julian Stepan überzeugten.
Die Einhaltung der wegen Corona nötigen Hygienemaßnahmen wurde akribisch vorbereitet und auch durchgeführt. Die Zuschauerzahl war auf 24 beschränkt, Sportler und Zuschauer voneinander getrennt. Es gab kein Abklatschen und auch keine Anfeuerungsrufe, um die Gefahren einer eventuellen Ansteckung einzudämmen. Besonders das Fehlen der Anfeuerung sorgte für eine außergewöhnliche Atmosphäre. Das wichtigste aber war, dass überhaupt gespielt werden konnte.
Darauf hoffen die Kegler auch zu Saisonbeginn Mitte September. Gleich am ersten Spieltag am 19.September steigt nach der 2.Ligapartie Rot-Weiss 1-Victoria Bamberg 2 das Hirschauer Stadtderby in der Landesliga Rot-Weiss 2 – FAF 1.
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