Hirschau (Bericht von Werner Schulz) Knapp zehn Jahre erfüllte Veronika Forster mit absoluter Zuverlässigkeit und vorbildlicher Umsicht ihre Aufgabe als Pfarrsekretärin der Stadtpfarrei Mariä Himmelfahrt. In diesen Tagen wurde sie in den verdienten Ruhestand verabschiedet. Gäbe es die Corona-Krise nicht, hätte es zu ihrem Abschied gewiss einen großen Bahnhof gegeben. Unter den gegebenen Umständen konnte an der Verabschiedungsfeier im Pfarrsaal nur eine begrenzte Anzahl von in der Pfarrgemeinde aktiv Tätigen teilnehmen.
Der Feier vorausgegangen war ein Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche. Zum Abschluss der Messfeier sagte Pfarrer Johann Hofmann der Neu-Ruheständlerin ein herzliches „Vergelt’s Gott für all ihren Einsatz und ihre Arbeit.“ Sie habe weit mehr als nur ihre Pflicht getan. Seinen Dank, in den er auch Veronika Forsters Ehemann Klaus mit einschloss, unterstrich er mit dem Überreichen eines Blumenstraußes. Beim anschließenden Empfang im Pfarrheim erwartete das eingeladene Gäste-Dutzend ein liebevoll dekoriertes Ambiente. Dafür hatten die Pfarrgemeinderatsmitglieder Beate Dietrich und Michaela Fellner gesorgt, ebenso wie für das kulinarische Angebot mit kreativ garnierten Häppchen und von Rita Beck frisch gebackenen Köichln.
Dass Pfarrgemeindesratssprecher Laurenz Beck für Veronika Forster sehr persönliche Dankesworte fand, kam nicht von ungefähr. Er erinnerte daran, dass sich beide schon fast 50 Jahre kennen und seit über 25 Jahren im Pfarrgemeinderat, dem sie weiterhin angehört, bestens zusammenarbeiten. „Wir verstehen und fast blind!“ Als PGR-Sprecher sei er von ihr immer intensiv unterstützt worden. Veronika Forster habe ihm viel Arbeit abgenommen. „Ohne den guten Draht zum Pfarrbüro wäre ich manchmal ganz schön hilflos dagestanden.“ Künftig solle sie es langsamer angehen lassen. Schon der Gedanke, nicht mehr pünktlich am Arbeitsplatz sein zu müssen, entschleunige ungemein. Für den Ruhestand wünschte er ihr vor allem Gesundheit - eines der höchsten Güter, die es gibt – und Gottes Segen. Selbstverständlich hatte Beck für die Ex-Pfarrsekretärin ein Präsent parat.
Kirchenpfleger Roland Fritsch, auch bekannt als Bühnenakteur des Festspielvereins, bewies seine schauspielerischen Qualitäten und strapazierte die Lachmuskeln der Gäste. Ein ruhiger Job war es demnach nicht, den Veronika Forster zehn Jahre lang ausübte. Vielmehr ging es ziemlich rund im Pfarrbüro. Telefonanruf folgte auf Telefonanruf, dazwischen bat Mesner Alfons Flor wiederholt um Rat und Hilfe, die Reinemachefrau kam auch in die Quere und schließlich wollte eine betagte Pfarrangehörige eine hl. Messe für einen lieben Verstorbenen bestellen. Das Fritsch-Solo wurde dementsprechend mit reichlich Beifall bedacht.
Veronika Forster bedankte sich bei allen Anwesenden für die harmonische Zusammenarbeit während ihrer Amtszeit. Diese habe entscheidend mitgeholfen, dass sie ihre Arbeit gerne gemacht habe. Ein herzliches Dankeschön galt allen, die an der Vorbereitung und Gestaltung ihrer Abschiedsfeier mitgewirkt haben.
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