Hirschau (Bericht von Werner Schulz) „Wer hot Kirwa? Mir hob’n Kirwa!“ So heißt es seit 1848 jedes Jahr in Hirschau Anfang September am Sonntag vor „Mariä Geburt“, dem Weihetag der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt. Heuer hätte das Feiern des Brauchtumsfestes also auf Sonntag, den 6. September, getroffen. Aber Covid 19 sorgte davor, dass es für die Hirschauer mit dem Feiern ihrer 172. Kirwa nichts wurde.
Seit 2014 hatten der Pfarrgemeinderat, der Musikzug und der Festspielverein die Kirchweih auf dem Festspielgelände beim Pflegschloss gemeinsam ausgerichtet, letztes Jahr zwei Tage lang ausschließlich vom Festspielverein. So war es auch für 2020 geplant. Angesichts der Corona-Pandemie waren sich der Vorsitzende Altbürgermeister Hans Drexler und der Kirwa-Chef Christian Gnan mit dem gesamten Vorstandsteam einig, dass die Kirwa unter den gegebenen Umständen keinen Sinn macht. Die große Zahl an Auflagen und vor allem die Gefahr, zum Corona-Hotspot zu werden, erschien ihnen zu groß. Man entschloss sich, als Minimalersatzlösung die Vereinsmitglieder sowie Vertreter des Pfarrgemeinderates und des Musikzugs am Abend des Kirchweihsamstags zu einem Kirwaseidl auf das Festspielgelände einzuladen, natürlich ausgestattet mit einer Mund-Nasen-Maske.
Vereinswirt Erwin Zach hatte für seine Gäste ein Seidl Bier aus der Flasche – oder auch zwei - aus der heimischen Schlossbrauerei parat. Mit diesen stieß man vor allem darauf an, dass 2021 die Kirwa wieder im gewohnten Rahmen stattfinden kann.
Die Hirschauer Katholiken konnten ihr Kirchweihfest am Sonntag beim von Stadtpfarrer Johann Hofmann in der Stadtpfarrkirche zelebrierten Gottesdienst feiern.
Möchten Sie Ihre Nachrichten/Presseberichte hier veröffentlichen? Senden Sie einfach Ihre Artikel per E-Mail an uns und wir veröffentlichen Ihren Beitrag hier auf kaolinpott.de!
Für den Inhalt der Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich.