Hirschau (Bericht von Gerhard Fleischmann) Der Ehenbach mit seinen Zuflüssen macht in Hirschau, Schnaittenbach bis Wernberg Sicherungsmaßnahmen für mögliche Hochwasserzonen erforderlich. In Hirschau betrifft die Untersuchung den Mühlbach, Schießhüttenbach, Schweitzbach, Eschenbach, Eulenbach und Weitzendorfer Bach. Peter Fröhlich vom Wasserwirtschaftsamt Weiden und Sigrid Stepan vom Landratsamt Amberg- Sulzbach stellten das Konzept im Hirschauer Stadtrat vor. Das Bayerische Wassergesetz verpflichtet das Wasserwirtschaftsamt zur Ermittlung möglicher Überschwemmungsgebiete.
Basis für die Maßnahmen ist ein sogenanntes 100-jähriges Hochwasser. Das letzte 20-jährige Hochwasser ereignete sich im Juni 2013 und war etwa halb so mächtig wie es einmal im Jahrhundert statistisch erwartet wird. Der Pegel für die Messungen liegt in Kettnitzmühle bei Wernberg. Peter Fröhlich nannte als Grundlage der Berechnung auch eine Befliegung bei der mittels Laserdaten ein exaktes Geländeprofil erstellt worden sei, mit Hilfe dessen dann Fließberechnungen durchgeführt wurden. In Hirschau befinden bei einem 100-jährigen Hochwasserereignis im 29 Haupt- und 83 Nebengebäude in der gefährdeten Zone. Meist liegen die Gebäude nahe am Schießhüttenbach oder Mühlbach. Um möglichen Schaden klein zu halten sollten gewässernahe Flächen möglichst nicht verbaut werden, dass Wasser abfließen können.
Sigrid Stepan stellte fest, Hochwasserereignisse in jüngerer Zeit hätten gezeigt, dass man aktiv werden müsse um Schäden zu minimieren. Die Sicherung des Überschwemmungsgebiets mache die Ausweisung von Baugebieten in diesem Bereich schwierig, erschwere auch einzelne Baumaßnahmen. Auch das Einbringen Wasser gefährdender Stoffe müsse unterbleiben. Für Baumaßnahmen seien besondere Genehmigungen nach dem Wassserrecht erforderlich. Im Überschwemmungsgebiet seien neue Ölheizungen wohl nicht mehr genehmigungsfähig, Altanlagen die nicht den aktuellen Vorgaben entsprechen müssten nachgerüstet werden.
Betroffene Hauseigentümer sollten informiert werden waren die Räte einig. Den Zustand ihrer Gewässer sollte eine Kommune im Blick haben, so Peter Fröhlich. Ab 2021 werde es zudem beim Landschaftspflegeverband für den Landkreis zwei beratende Ansprechpartner geben. Für die Gewässer 3. Ordnung, in der Regel sind das Bäche, sind die Kommunen zuständig. Nicht überprüft wurden mögliche Gefahren durch plötzliche starke Wasserabflüsse außerhalb des Einzugsbereichs der Hirschauer Bäche etwa bei Starkregen.
Einstimmig festgestellt und die Entlastung erteilt wurde für die Jahresrechnungen 2017 und 2018 der Stadt Hirschau und der Forster Dorfner`schen Spital und Krankenhausstiftung. Der Rechnungsprüfungsausschuss hatte bereits im Oktober 2019 letztmals dazu getagt. Rudi Wild monierte die lange Zeit bis zur Behandlung im Stadtrat, zum dazwischen die Wahl lag.
Aufgeschlossen zeigte sich das Gremium der Idee in Hirschau einen Wochenmarkt anzubieten. Anbieter könnten aus Hirschau, aber auch von auswärts kommen. Ins Auge gefasst wurde donnerstags Nachmittag. Die Höhe der Standgebühren soll nach einer Anlaufphase geklärt werden.
Auf 40 Euro im Monat wurde die Entschädigung für ehrenamtlich tätige Gemeindebürger festgelegt. Darunter fallen derzeit die Seniorenbeauftragten, der Stadtheimatpfleger, der Jugendbeauftragte, Inklusionsbeauftragte und der Wanderwegsbeauftragte.
Immer wieder neue Sachstände gebe es bezüglich des Radwegs von Hirschau nach Amberg teilte der Bürgermeister auf Frage von Peter Leitsoni mit. Der Ausbau von Steiningloh nach Immenstetten sei heuer wegen der im Wegeverlauf befoindlichen Wasserleitung nicht möglich. Jetzt versuche das Straßenbauamt heuer von Krondorf nach Urspring zu beginnen, bis nach Steiningloh sei die Planung noch nicht abgeschlossen. Leitsoni meinte, der Bedarf steige gerade durch mehr E-bikes deutlich.
Zwischen Ehenfeld und Kindlas gebe es eine Anfrage zur Errichtung einer Freiflächenphotovoltaikanlage. Die Vorstellung des Plans erfolge in der nächsten Bauausschussitzung, informierte Bürgermeister Falk.
Die Situation im Schülerverkehr würde derzeit landkreisweit geprüft, so der Bürgermeister. Soweit erforderlich und möglich, wenn es freie Busse und Fahrer gibt, soll es Verstärkerbusse geben. In Hirschau seinen derzeit keine Änderungen nötig.
Günther Amann fragte wegen der Durchführung des Weihnachtsmarktes nach. Der Bürgermeister meinte man versuche dafür ein tragfähiges Konzept zu finden. Ob der Markt möglich sei entscheide wohl die zu Adventsbeginn herrschende Infektionslage.
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