Hirschau (Bericht von Gerhard Fleischmann) 1.Bürgermeister Hermann Falk war es ein Anliegen Dem Hirschauer Unternehmer und Ehrenbürger Klaus Conrad zu Beginn der jüngsten Stadtratssitzung zu seinem 85.Geburtstag im Namen des Stadtrats und aller Bürger der Stadt zu gratulieren. In seiner Laudatio sprach Falk von einer großen unternehmerischen Leistung Conrads, gepaart mit großzügigem Engagement im sozialen Bereich, in der Sportförderung und zugunsten seiner Heimatstat Hirschau. Es ehrt uns alle, dass Klaus Conrad ein Hirschauer ist schloss Falk seine Worte unter dem Beifall des Stadtrats.
Am Ortsrand von Massenricht möchte die Schreinerei Fellner ihr Firmengelände großräumig Richtung Träglhof erweitern. Dazu waren Stellungnahmen und Anregungen der Träger öffentlicher Belange und der Bürger abgefragt worden. 15 von 33 Fachstellen meldeten rück, aus der Bürgerschaft kamen keine Anregungen. Landschaftsarchitekt Siegfried Lösch erläuterte das Beteiligungsergebnis. Die Einwendungen und Vorschläge werden größtenteils in den Planentwürf eingearbeitet. Lediglich die kritische Ansicht des Sachgebiets Immisionsschutzrecht des Landratsamts machte sich das Gremium bezüglich des Trennungsgebots von Wohnbebauung und Gewerbe nicht zu eigen. Hier sah man die verlangten Vorgaben erfüllt, zumal die Vorgabe bestehe bei geschlossenen Toren zu arbeiten. Einstimmig erfolgte die Aufstellung des Bebauungsplans „Gewerbegebiet Massenricht“ mit Änderung des Flächennutzungsplans, der dann ausgelegt wird. Bürger und Fachstellen können nochmals Anregungen vorbringen.
Die Entscheidung über eine Vergaberichtlinie für städtische Bauplätze wurde abgesetzt, da alle Fraktionen weiteren internen Beratungsbedarf anmeldeten. Dann galt es die Grundstückspreise für das neue Baugebiet „An der Schulstraße“ fest zu legen. Die stellvertretende Leiterin der Kämmerei Katrin Falk erläuterte die Berechnung. Für den Grunderwerb errechnen sich pro Quadratmeter anteilig 66,03 Euro, dazu kommen nach Kostenvoranschlag kalkulierte Erschließungskosten von 49,98 Euro, so dass der Gesamtpreis bei 117 Euro liegt, lediglich drei Euro mehr wie vor sechs Jahren beim benachbarten Baugebiert „Sonnenstraße“. Dort waren nach Preisfestsetzung überraschend weitere Kosten aufgetreten, die bei der Stadt hängen geblieben waren. Günther Amann schlug deshalb vor bei den Erschließungskosten mit Vorbehalt zu arbeiten. Dem Schlossen sich alle an, so dass es bei außerplanmäßigen Steigerungen bis zu10 Prozent mehr, 5 Euro pro Quadratmeter werden können, ein darüber hinaus gehenden Risiko verbleibt bei der Stadt. Bestehenden Familienabschläge gehen noch ab. So bleibt für die Interessenten die Sicherheit in der Finanzierung erhalten und die Stadt hat einen Puffer eingebaut. Peter Leitsoni fragte nach, warum der Punkt öffentlich behandelt werde, Tobias Meindl begrüßte das, man müsse transparent arbeiten, auch die Verwaltung sah keine Geheimhaltungsgründe.
Eine längere Diskussion entspann sich dann zur Situation der Hirschauer Kindergärten und Kinderkrippen. Katrin Falk erläuterte, dass nach den bisherigen Anmeldungen die Platzzahlen samt genehmigter Überschreitungen ausgereizt seien, Kinder mit erhöhtem Bedarf seien da noch nicht berücksichtigt. Es sei damit zu rechnen, dass die Plätze wohl nicht reichen würden. Zudem sei das Dach im Antonius-Kindergarten undicht und müsse saniert werden. Auch ein Anbau dort sei angedacht. Angesprochen wurde auch dass der Standort des Kindergarten St. Wolfgang wegen der Verkehrslage, der fehlenden Möglichkeit erweitern zu können und des Alters Veränderungen oder einen anderen Standort brauche. Schließlich waren alle einig, dass das Beste sei, eine Gesamtkonzeption zu erarbeiten.
Dennoch müsste für die absehbare Knappheit und die wohl während der Reparaturen notwendige Auslagerung des Antoniuskindergartens eine schnelle Lösung eventuell mit Containern her müsste. Johanna Erras Dorfner schlug vor die Hausmeisterwohnung der Schule dort in den Marienkindergarten einzugliedern was neuen Platz bringe. Kindertageseinrichtungen seien heutzutage ein wichtiger Standortfaktor stellte Christian Feja, fest, da müsse man Tempo machen. Hans-Jürgen Schönberger stellte fest, das Angebot sei in Hirschau immer sehr gut gewesen, so solle es auch bleiben, man könnte ja die Standortfrage des Wolfgangkindergartens auch nach der Schulsanierung klären.. Florentin Siegert stellte fest man brauche zuerst eine Übergangslösung aber müsse auch ein Konzept erarbeiten. Eventuell bis nach der Schulsanierung zu warten, was wohl 2025 sein werde, hielt Josef Birner für eindeutig zu lang. Allerdings seien auch die finanziellen insbesondere die Fördermöglichkeiten auszuloten herrschte Einigkeit. So wurde die Verwaltung beauftragt eine Übergangslösung zu erarbeiten. Zur Erarbeitung des Konzeptes sollen Träger Personal und Elternvertreter einbezogen werden.
Die Stadt ist zu einer Ausschreibung zur Strombeschaffung verpflichtet. Mehrheitlich einigte man sich darauf die Lieferung von Ökostrom anbieten zu lassen.
Einstimmig wurde die Bestellung von Marco Horn zum Standesbeamten befürwortet.
Günther Amann fragte nach wie weit die Aufbringung einer Photovoltaikanlage auf das Gemeinschaftshauses in Steiningloh fortgeschritten sei, schnelle Umsetzung sei notwendig. 1.Bürgermeister Hermann Falk informierte, die Planung für ein Gesamtkonzept zu allen städtischen Gebäuden sei vergeben sei, Steiningloh werde möglichst vorgezogen.
Auf Anfrage von Peter Leitsoni erläuterte Bauamtsleiter Martin Beck, dass die Umsetzung der beabsichtigten E-Ladesäulen in der Innenstadt schwieriger sei als gedacht, man sei in Gesprächen. Christian Feja fragte nach ob die E-Säule bei der Schule noch nutzbar sei, was bejaht wurde. Dann solle man diese auch ausschildern und das Schild, das die Zufahrt verbiete, entfernen.
Leitsoni forderte mehr Bewegung beim Projekt des Radwegs von Hirschau nach Amberg. Man habe ein eigentlich gut fahrbares Stück geteert, sonst sei nichts passiert, die Strecke weiter nach Steiningloh sei enorm wichtig. Dort liefen Planungen ergänzte der Bürgermeister.
Rudolf Wild verwies auf die Leserbriefe wegen der schlechten Straßenverhältnisse in der Schönbrunnerstraße und auf der Staatsstraße vor Großschönbrunn. Der 1.Bürgermeister brachte von einem Gespräch in Freihung mit dem Straßenbauamt, bei dem auch MdL Harald Schwarz anwesend war, keine guten Nachrichten mit. Dier Mängel seien bekannt. In der Schönbrunnerstraße sei in Teilen der Gehweg deutlich zu schmal und auch Wasser und Kanal wohl teilweise zu erneuern. Diese Kosten in Millionenhöhe kämen auf die Stadt zu, lediglich für die Straße sei der Staat zuständig. Seitens des Staatlichen Bauamts gäbe es derzeit keine Planungen.
Beim maroden Straßenstück kurz vor Großschönbrunn sei das letzte Stück zwischen dem Wald und dem Ortseingang wohl umsetzbar mehr derzeit nicht, weil die Straßenführung verändert werden müsse und es da Probleme gebe. Auch die Finanzierung des Staatsstraßen-Projekts sei nicht einfach. Bei einer Bundesstraße wäre es wohl leichter. Johanna Erras-Dorfner wollte wissen ob geplant sei die Straße von Krickelsdorf zur B 299 zu verbessern. Dort sei ausgebessert worden so der Bürgermeister, alles übrige sei offen.
Möchten Sie Ihre Nachrichten/Presseberichte hier veröffentlichen? Senden Sie einfach Ihre Artikel per E-Mail an uns und wir veröffentlichen Ihren Beitrag hier auf kaolinpott.de!
Für den Inhalt der Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich.