Hirschau (Bericht von Gerhard Fleischmann) Besonders die Resterschließung des Baugebiets Hirschau Ost ließ die Köpfe im Bau- und Umweltausschuss de Hirschauer Stadtrats rauchen. In Weiher soll ein kombiniertes Feuerwehr- und Gemeinschaftshaus entstehen, erste Pläne wurden vorgestellt.
Den ersten Entwurfsplan für die Kombination aus Feuerwehr- und Gemeinschaftshaus stellte Architekt Johann Ernst vor. Um auch wieder einen Treffpunkt im Ort zu schaffen soll der Kameradschafts- und Unterrichtsraum der Feuerwehr größer gestaltet und mit einer Küche ausgestattet werden. Zudem wird dieser Raum einmal abteilbar. Die Fahrzeughalle sei gemauert, der Verbindungstrakt mit den Umkleiden und der Mehrzweckraum in Holzbauweise ausgeführt, erläuterte der Architekt. Mehrkosten entstehen, da das Gebäude durch seine Lage im Bereich einer Flutmulde des Ehenbachs angehoben werden muss um vor Hochwasser sicher zu sein. Nachdem es in Weiher kein Gasthaus mehr gibt, sahen alle Fraktionen die Notwendigkeit für den Gemeinschaftsbereich, wie er auch schon in anderen Ortsteilen geschaffen wurde.
Nachdenklich machte die Räte die geschätzte Höhe der Baukosten in Höhevon 973.000 Euro bei bislang nur 50000 Euro in Aussicht gestellter Förderung nach dem Raumprogramm für Feuerwehren. Wenn der Bürgermeister nicht weitere Zuschussmöglichkeiten auftun kann, bleibt der Rest am Stadthaushalt hängen. Allerdings sagten die Weiherer zu mit Eigenleistung die Kosten senken zu wollen. Überlegt wird auf das Gebäude eine Photovoltaikanlage aufzubringen. Über die Dorferneuerung sei eine Förderung erhofft worden, was aber erst ab 2027 frühestens möglich wäre und damit zu spät, informierte 1.Bürgermeister Hermann Falk
Lange diskutiert wurde über einen Bauwunsch auf einem zwar im Bebauungsplan Hirschau Ost befindlichen Grundstück, das aber noch nicht erschlossen ist, wie neun weitere Parzellen dort. Nachdem bei der Erschließung vor Jahrzehnten kein Bauinteresse der Eigentümer bestand verzichtete man auf die Erschließung des Bereichs. Jetzt gibt es Bauinteresse bei einer Parzelle und zudem starkes Interesse an Bauland in Hirschau. Die Ingenieurinnen Maria Martin Illan und Svenja Bischof von den Seuß Ingenieuren stellten drei Erschließungsvarianten vor. Eine provisorische mit Kosten von 77.000 Euro, eine Teilerschließung mit ca. 292.000 Euro und die Vollerschließung aller Parzellen mit 977.000 Kosten.
Die Kosten für das Provisorium müsste die Stadt tragen, die beiden anderen Varianten seien umlagefähig auf die Anlieger für die Anteile des Straßen und Wegebaus erläuterte Bauamtsleiter Martin Beck. Das hieße auch die Eigentümer der Grundstücke, die zwar erschlossen aber nicht bebaut würden, müssten mit zahlen, da ein gültiger Bebauungsplan bestehe. Die provisorische Variante schied nach kurzer Diskussion aus.
Die Räte schlugen Gespräche mit den Eigentümern vor. Vielleicht bestehe ja nach Erschließung doch Bauinteresse oder Verkaufsbereitschaft, die Flächen würden dadurch aufgewertet. Alle waren einig, dass versucht werden solle, den Bauwunsch möglich zu machen, wenn irgendwie möglich im Einvernehmen mit den anderen betroffenen Grundstücksbesitzern.
Im BRK –Altenheim wird derzeit der Bereich in dem sich früher die Tagespflege befand umgebaut. Das Landratsamt wird davon in Kenntnis gesetzt um den erforderlichen Brandschutz und andere Vorgaben zu prüfen. Die weiteren privaten Bauanträge wurden einstimmig befürwortet und werden zur Prüfung ans Kreisbauamt weiter geleitet.
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