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Nachricht vom 02.04.2021 Rathaus

Corona führt im Stadtrat Regie

Entscheidung zu Freibadöffnung vertagt

Hirschau (Bericht von Gerhard Fleischmann)  Die Regie im Ausschuss für Stiftung und Tourismus des Hirschauer Stadtrates übernahm sowohl bei der Frage der Öffnung des Freibades 2021 als auch bei der Planung eines Stadtjubiläums Corona, so dass beide Punkte, bis beim Infektionsgeschehen mehr Klarheit herrscht vertagt wurden.



1.Bürgermeister Hermann Falk brachte von der Bäderbesprechung des Landkreises die Info mit, dass alle Landkreisbäder bis auf Sulzbach-Rosenberg und Rieden, die renoviert werden, heuer hoffen öffnen zu können. CSU Fraktionssprecher Christian Gnan zeigte sich hin und hergerissen. Auf der einen Seite sah der das durch die Hygienemaßnahmen und den beschränkten Zugang im vergangenen Jahr stark erhöhte Defizit, das bei ähnlichen Maßnahmen auch heuer zu erwarten sei. Es seinen zwei Drittel weniger Besuchern 2020 wie normal gewesen, informierte Bäderleiter Andreas Gebhardt. Andererseits sei der Freizeitwert für die Jungen und auch die Erwachsenen und Senioren enorm so Gnan. Auch die Gefahr, dass Stammgäste in andere offene Bäder abwandern könnten, sah Gnan. Deshalb sollte man gerüstet sein, wenn sich die Infektionszahlen bessern. Günther Amann meinte der wirtschaftlich arbeitende Campingplatz könne aus seiner Sicht, wenn die Voraussetzungen vorliegen öffnen, beim Bad sei die Kostensituation zu bedenken, auch Einsparungen mittels Kurzarbeit sollten überlegt werden. Wenn man wenigsten in den Sommerferien öffnen könnte, wäre das schön. Johanna Erras-Dorfner meinte, derzeit sei es nicht möglich über einen Öffnungszeitpunkt zu entscheiden, man müsse abwarten. Die Grundreinigung sei aus ihrer Sicht zu erledigen und dann Standby. Mit etwa vier Wochen Vorlauf sei dann wohl eine Öffnung möglich.

Christian Feja stieß die fehlende Möglichkeit zum Schulschwimmen und Schwimmen zu lernen auf. Schon deshalb wäre es wichtig zu öffnen. Josef Birner nannte die Öffnungsgedanken „Wunschdenken“. Die Infektionszahlen seien heuer deutlich höher als 2020, Standby sei teuer. Neben den Senioren, seien auch die Jugendlichen zu schützen. Konsequentes Abstand halten sei im Bad und auch unter den Jugendlichen zudem schwierig. Seine klare Ansage war: „Es wird heuer leider nichts, sowohl mit Blick auf die Gesundheit, als auch auf die Finanzen der Stadt.“

Wie sich die Diskussion auch drehte und wendete, eine aktuell planbare Entscheidung schien unmöglich. So vertagte sich das Gremium bis Ende April, in der Hoffnung dass dann mehr Klarheit herrscht. Frühester Öffnungstermin für das Freibad wäre dann Pfingsten, wobei der Campingplatz je nach Rechtslage eher dran sein könnte. Man sollte das Tor nicht jetzt schon total zu machen, war sich der Ausschuss einig.



Günther Amann schlug darüber hinaus vor den Jugendbeauftragten und auch die Vereine zu kontaktieren um sich über mögliche Alternativangebote Gedanken zu machen. Rudolf Wild war da skeptisch, die Vereine müssten sich derzeit auch mit einer schon überlangen Pause arrangieren. Wegen des Themas Schulschwimmen soll die Hirschauer Schule kontaktiert werden.

Offen bleib, ob man neben einem Hygienekonzept auch Testangebote machen könnte und wie zu werten sei wenn jemand geimpft ist.

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