Hirschau (Bericht von Gerhard Fleischmann) Unter der Überschrift „Die Stadt zeigt kein Mitgefühl“ war am 21 April in der Amberger Zeitung ein Artikel zu lesen zu dem 1.Bürgermeister Hermann Falk im Rahmen der letzten Stadtratssitzung Stellung nahm.
Schon die Überschrift sei nicht wahr, so Falk. Er habe immer sein Mitgefühl gegenüber den Todesopfern der Pandemie und deren Angehörigen gezeigt, in persönlichen Gesprächen, Videobotschaften, persönlichen Schreiben oder Telefonaten. Auch den Mitarbeiter/innen des Seniorenheims und Ehrenamtlichen in verschiedenen Funktionen habe er höchsten Respekt für ihre Leistung in der schweren Zeit gezollt. Er sei immer in Kontakt mit dem BRK gewesen, die Stadt habe Hilfe angeboten, die letztlich nicht benötigt wurde.
Gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern gründete die Stadt die Initiative „Hirschau hält zusammen“. Es wurden Einkaufhilfen angeboten, Bürgerinnen nähten Masken, zudem bot die Stadt Hilfeleistungen an.
Der Gedenktag sei gemeinsam mit der Evangelischen Kirche und der Stadt Schnaittenbach in Form einer würdevollen Feier wegen der Pandemie im kleinen Kreis begangen worden. Sein Dank gelte Pfarrer Stefan Fischer und seinem Team. Die Fahnen am Marktplatz waren auf Halbmast gesetzt.
Normalerweise so Falk, wäre ich ins Seniorenheim gegangen ein sichtbares Zeichen zu setzen. Corona ließ dies nicht zu, er sei da sehr vorsichtig. Nach Absprache mit der Heimleitung solle das zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.
Es wurde im Bericht auch Falks Berufung zum Diakon genannt. Nur zum Verständnis, so Falk, ein Diakon stelle seine Person nicht in den Vordergrund, werde eher im Hintergrund aktiv. Was er persönlich alles tue, wisse er und sei seine Sache. Man müsse nicht alles öffentlich breit treten schon gar nicht bei einem sensiblen Thema wie dem „Sterben“
Er sei immer gesprächsbereit und offen für Anregungen. Es wäre schön gewesen, sprach er die SPD-Fraktion an, mir im Vorfeld ihre Vorstellungen zu nennen.
Jeder habe seine Meinung und könne diese äußern. Auch er habe im letzten Jahr Fehler gemacht aber über die Art und Weise ließe sich sprechen. Wenn man von Solidarität, Gemeinsinn und Zusammenhalt spreche müsse man dies auch leben. Ich bin immer für Solidarität und Zusammenarbeit und habe das immer gezeigt.
Bitte zeigen Sie das auch und diskreditieren sie nicht in der Presse keine Person öffentlich mit Unwahrheiten, schloss Falk seine persönliche Erklärung.
Im Namen der FW Fraktion missbilligte Johanna Erras-Dorfner das Vorgehen der SPD. Durch falsche Behauptungen werde der Bürgermeister in ein schlechtes Licht gerückt, Meinungsfreiheit habe ihre Grenze wenn es Richtung Beleidigung und falsche Anschuldigungen gehe.
Florentin Siegert forderte seitens der CSU eine Richtigstellung und Entschuldigung seitens der SPD. Von so erfahrenen Kommunalpolitikern hätte er sich mehr erwartet. Auch Grünen Stadtrat Christian Feja schloss sich den kritischen Worten seiner Vorredner an.
SPD-Fraktionssprecher Josef Birner merkte an, Bundespräsident Steinmeier hätte alle Kommunen aufgerufen sich dem Gedenken anzuschließen. Der Dank gelte dem rührigen Pfarrer Stefan Fischer und der Evangelischen Kirchengemeinde, als ökumenischer Gottesdienst sei das aber nicht kommuniziert gewesen, da wären wir gerne hingegangen ergänzte Günther Amann. So etwas hätten wir seitens der Stadt erwartet, die mit über 20 Todesfälle sehr stark betroffen waren im Altenheim. Auch die katholische Kirche sei nicht aktiv geworden.
Möchten Sie Ihre Nachrichten/Presseberichte hier veröffentlichen? Senden Sie einfach Ihre Artikel per E-Mail an uns und wir veröffentlichen Ihren Beitrag hier auf kaolinpott.de!
Für den Inhalt der Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich.