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Nachricht vom 12.05.2021 Rathaus

Bauausschuss sieht „Dirtpark positiv

Aus Transformator wird Artenschutzturm

Hirschau (Bericht von Gerhard Fleischmann)  Auf positive Resonanz stößt beim Ausschuss für Bau, Umwelt und Technik des Hirschauer Stadtrats das Vorhaben des „Riders Club Hirschau“ , einer neuen Abteilung des TuS Hirschau, am Sportpark einen Dirtpark, eine Geländestrecke für Mountain Bikes und BMX Räder zu errichten. Aus der nicht mehr benötigten Trafostation beim Edekamarkt soll ein Artenschutzturm werden. Daneben wurden zahlreiche Bauanträge befürwortet.

In der Diskussion um den Dirtpark war besonders die Sicherheit und Haftung bei Unfällen den Mitgliedern des Bauausschusses ein Anliegen. Da sei der Träger mit einem Konzept gefordert. Grundsätzlich wurde das Vorhaben von allen Fraktionen positiv und als Aufwertung des Hirschauer Sportangebots bewertet.

Im Rahmen der Überprüfung des Wegebestandsverzeichnisses für Hirschau werde es in den nächsten beiden Jahren wohl noch öfter zu Widmungsanträgen kommen. Nur bei gewidmeten Wegen sei die Rechtslage ob der Weg öffentlich ist und wie er genutzt werden darf klar erläuterte Bauamtsleiter Martin Beck. So war die Widmung einen kleinen Teils des Salvatorwegs zum öffentlichen Geh- und Radweg letztlich eine klare Sache.

In der letzten Stadtratssitzung war beschlossen worden die Straße am Bachrain nach dem Auswechseln der Wasserleitung eine Spliteinstreudecke aufzubringen. Die SPD-Fraktion beantragte nun, dort, wie bislang bei solchen Maßnahmen üblich abzufräsen und zu teeren. Die Lösung sei besser auch wenn mittelfristig die Gefahr bestehe, dass sich wegen der Hochofenschlacke drunter im Straßenbelag Risse bilden könnten. Letztlich fand sich eine Mehrheit, die 57000 Euro Mehrkosten zu beschließen. Da in Hirschau noch auf einer Länge von über 19 Kilometern alte Graugusswasserleitungen liegen, wird sich diese Thematik wohl noch öfter stellen.



Erneut waren Wünsche nach Erlass von Ortsabrundungssatzungen zu besprechen. Diesmal kamen die Anträge aus den Ortsteilen Ehenfeld, Burgstall und Dienhof. So könnte in den Dörfern auch Bauland geschaffen werden erläuterte 1.Bürgermeister Hermann Falk. Man müsse die Größe der Bereiche gut überlegen, zumal die Antragsteller auch die Kosten zu tragen hätten. Die Nutzung sei aber in der Regel nur für Bürger der jeweiligen Ortsteile gedacht, wie in der letzten Ratssitzung besprochen, herrschte Einigkeit.

Eine Schönheit ist es derzeit wirklich nicht, das nicht mehr notwendige Transformatorhaus beim Durchgang von der Raiffeisenbank zum Edekamarkt. Geplant ist daraus einen Artenschutzturm zu gestalten. Architekt Michael Dittmann schlug vor, den Turm durch künstlerische Gestaltung außen aufzuwerten. Zwar zeigten sich zum Gestaltungsvorschlag unterschiedliche Meinungen. Aber vielleicht bietet ja der Künstler zum vorgeschlagenen Birkenhain eine Alternative an, war zu hören und man befürwortete die Anregung.

Das Straßenbauamt überlegt einen Ausbau der Zufahrten der Staatsstraße 2238 zwischen Hirschau und Amberg nach Urspring und Steiningloh. Nach Urspring soll eine Abbiegespur aus Richtung Amberg kommen, im Bereich Steiningloh der gesamte Kreuzungsbereich vergrößert, die Kreuzung leicht versetzt gestaltet und mit einer Querungshilfe ausgestattet werden. Dort ist für den künftigen Radweg von Hirschau nach Amberg die Querung der Staatsstraße vorgesehen. Als Zeitfenster wird bis Ende 2023 genannt. Man sei grundsätzlich für jede Verbesserung entlang der vielbefahrenen Straße offen, so das Gremium. Die beste Querungslösung sei eine Unterführung für Fußgänger und Radler. Erich Stauber, der derzeit kommissarische Ortssprecher aus Steiningloh sah Diskussionsbedarf. Die versetzte Kreuzung mache speziell landwirtschaftlichen Fahrzeugen Probleme. Zudem würde die Straße breiter, was die Querungszeit für Fußgänger verlängere. Besonders im Bereich Urspring sei es, wegen der Kurve dort, unübersichtlich.

In der Kahlhofsiedlung wird die Erdgasversorgung ausgebaut. Angedacht war die Mitverlegung eines Glasfaserkabels. Das stellte sich nach Prüfung der Angebote als unwirtschaftlich heraus. Zudem ist das Viertel über Kabel bezüglich der Internetanschlüsse gut versorgt.

Ein eher trostloses Bild gibt derzeit der nicht mehr nötige Stromverteiler beim Edeka-Markt ab. Daraus soll ein Artenschutzturm werden. Als erstes soll die Fassade mit Farbe aufgewertet werden. - Foto von Gerhard FleischmannFoto: Gerhard Fleischmann
Ein eher trostloses Bild gibt derzeit der nicht mehr nötige Stromverteiler beim Edeka-Markt ab. Daraus soll ein Artenschutzturm werden. Als erstes soll die Fassade mit Farbe aufgewertet werden.

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Foto: Gerhard Fleischmann
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