Ehenfeld (Bericht von Fritz Dietl ) Die BRK-KindertagesstĂ€tte âKiTa mit Herzâ versucht seit Jahren mit Waldtagen und einem eigens angelegten Waldlager die Kinder fĂŒr die Natur zu sensibilisieren. Neuestes Projekt war die Entwicklung einer Raupe zur Puppe und dann zu einem Schmetterling.
Auch wenn es den MĂ€dchen und Buben schwer gefallen ist, musste der Aufzuchtbecher bis zum Verpuppungsstadium geschlossen bleiben, da sonst Bakterien oder Schimmel schĂ€dlich fĂŒr die Raupen gewesen wĂ€re. Das Larvenstadium dauerte etwa 7 bis 10 Tage. WĂ€hrend sich die Raupen verpuppten, brauchten sie besonders viel Ruhe. Erst nach 2 bis 3 Tagen ist die Puppe vollstĂ€ndig verhĂ€rtet und somit fertig. Voller Interesse beobachteten sie jeden Tag die VerĂ€nderungen im Aufzuchtbecher. Etwa 2 bis 3 Tage nach der Verpuppung wurden die Puppen vorsichtig in die Aufzucht-Voliere getan. Nach weiteren 7 bis 14 Tagen schlĂŒpften endlich die Schmetterlinge. Die Puppen verfĂ€rbten sich dunkel und man konnte dann auch schon die Farben des Schmetterlings erkennen. Diese ganzen VerĂ€nderungen, besonders aber die âGeburtâ der Schmetterlinge, war fĂŒr die Kinder ein sehr schönes und lehrreiches Erlebnis. Zum Trinken gab es nun Zuckerwasser, auch aufgeschnittene Orangen und ĂŒberreife Bananen standen auf dem Speiseplan des Distelfalters (Vanessa cardui), wie die geschlĂŒpfte Schmetterlingssorte heiĂt.
Die Schmetterlinge wurden noch einige Tage beobachtet, dann kam der traurige Abschied. Die Falter wurden aus dem Voliere in die Freiheit entlassen. Wann immer die Kinder jetzt einen Distelfalter sehen, ist es vielleicht einer aus ihrer KindertagesstÀtte.
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