Hirschau (Bericht von Fritz Dietl ) Die Feierlichkeiten begannen mit einer kurzen Andacht im engsten Familienkreis in der Vierzehnnothelferkirche. Danach wurde der Priminziant von dort aus in einem Kirchzug mit nahestehenden Priestern, Diakonen, Vertretern der Stadt, den kirchlichen Vereinen, Angehörigen und Gästen durch die festlich geschmückte Innenstadt zur Pfarrkirche begleitet.
Bei herrlichem Sonnenschein standen viele Pfarrangehörige am Straßenrand und wollten bei diesem seltenen Ereignis dabei sein. Vor der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt empfing ein Blumenteppich mit dem Priminzspruch „Wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser, so lechzt meine Seele, Gott nach dir“, der auch noch bildhaft dargestellt war, den Neupriester. Corona-bedingt war die Teilnehmerzahl an dem Festgottesdienst sehr eingeschränkt. Viele Pfarrangehörige nutzten darum die Möglichkeit im schattigen Außenbereich der Pfarrkirche, auf dem Bischof-Bösl-Platz, an dem Festgottesdienst teilzunehmen. Via Lautsprecher und aufgestellten Stühlen konnten sie die Priminz mitfeiern. Musikalisch umrahmt wurde der Festgottesdienst von der Kirchenmusikerin der Pfarrei St. Georg in Amberg, Kataryna Menges. Unterstützt von zwei weiblichen Solostimmen und zwei Musikern an der Geige.
Stadtpfarrer Johann Hofmann begrüßte den Neupriester in seiner Heimatpfarrei und erinnerte daran, dass Ramon Rodriguez in der Pfarrkirche seine Erste Hl. Kommunion und Firmung empfangen hat und dass er früher hier auch als Ministrant am Tisch des Herrn seinen Dienst tat.. Unter den mitfeiernden Priestern, Diakonen und hauptamtlichen Mitarbeitern der Pfarrei war auch der ehemalige Stadtpfarrer von Hirschau und jetzige Ruhestandspfarrer Hans-Peter Bergmann. Der in dem Neupriester dessen religiöse Neugierde geweckt hatte und ihn jahrelang theologisch begleitet hat.
Der frühere Regens des Priesterseminars in der Diözese Passau und jetzige theologische Leiter des Geburtshauses von Papst Benedikt XVI., in Marktl, hielt die Festpredigt. Er ging auf das Tagesevangelium nach Markus ein, wo von Berührung die Rede ist. Er meinte, Menschen leben von Berührungen. In diesen Zeiten, da wir Abstand halten müssen, spüren wir das besonders. Er wünschte dem Priminzianten, dass er immer von Jesus angerührt ist, ihn immer tiefer erkennt, erfasst und auch anderen den Weg zu dieser berührenden Erfahrung eröffnet.
Tief gerührt bedankte sich der Neupriester bei der Heimatpfarrei für die Organisation des Festes, dass nach seinen Wünschen durchgeführt wurde und den Teilnehmern für die Unterstützung und Begleitung auf seinem Weg und spendete den Priminzsegen. Danach richteten Bürgermeister Herrmann Falk, Landrat Richard Reisinger und MdL. Dr. Harald Schwarz noch Grußworte an den Neupriester.
Am Ende des Gottesdienstes wurden an den Kirchenausgängen kleine Fläschchen mit Weihwasser, zur Erinnerung an diesen Priminz-Gottesdienst von den Ministranten ausgeteilt.
Nach der kirchlichen Feier hatten alle Teilnehmer vor der Pfarrkirche noch die Möglichkeit zur Begegnung mit Pfarrer Rodriguez. Die geladenen Gäste waren noch zu einem Stehempfang ins Pfarrheim eingeladen. Dort trug sich der Priminziant in das Goldene Buch der Stadt Hirschau ein und dieser Festtag klang bei Gesprächen mit dem jungen Priester aus.
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