zurück zur Übersicht

Nachricht vom 15.07.2021 Rathaus

Stadt sucht Gespräch mit Vereinen

Friedhofgebühren werden erhöht

Hirschau (Bericht von Gerhard Fleischmann)  Vor den Sommerferien sollten möglichst viele offene Punkte abgearbeitet werden. So wurden in der letzten Stadtratssitzung auch eingegangene Bauanträge behandelt. Die Friedhofgebühren werden angehoben, eine Photovoltaikanlage nahe Krickelsdorf wurde auf den Weg gebracht.

David Neidl vom Büro Neidl & Neidl stellte das Projekt vor. Auf einem langgezogenen, derzeit landwirtschaftlich genutzten Grundstück am Ortsende von Krickelsdorf Richtung Atzmannsricht soll eine Freiflächenphotovoltaikanlage errichtet werden. Das Vorgehen sei nahezu gleich dem kürzlich auf den Weg gebrachten Projekt in Ehenfeld/Kindlas, so Neidl. Es sei ein Sondernutzungsgebiet im Flächennutzungsplan auszuweisen, ein Billigungs- und Auslegungsbeschluss mit Beteiligung der Bürger und Fachbehörden zu fassen. Das Grundstück werde eingezäunt und mit einer breiten Hecke eingegrünt, die einstimmige Befürwortung folgte.

Bei der ersten Beratung zur Änderung der Friedhofgebühren waren Änderungen vorgeschlagen worden, die es einzuarbeiten galt. Die Zusatzgebühr für Urnen in Familien- und Reihengräbern wird künftig nur noch fällig, wenn der Grabplatz belegt ist und eine Ruhezeit läuft. Die Anregung der SPD-Fraktion, einen Teil der Friedhofspflege der Haushaltsstelle Park und Gartenanlagen zuzuordnen, fand keine Mehrheit. Sowohl CSU wie auch Freie Wähler sahen die Voraussetzungen nicht erfüllt, es sei ein Friedhof und keine Parkanlage. Damit fallen die Gebührenanpassungen um knapp 10 Prozent höher aus, wie bei Einbeziehung der weiteren Haushaltsstelle. Die jährliche Gebühr für eine Reihengrab steigt zum Beispiel von 37 Euro auf 42,88 Euro mit der anderen Variante wären es 39,53 Euro gewesen. Das sei zu verkraften, waren sich CSU und FW einig.

Die Coronaeinschränkungen haben auch das Vereinsleben stark beeinträchtig waren sich, alle Fraktionen einig. Da Kinder- und Jugendarbeit auch Aufgabe der Stadt sei beantragte die SPD-Fraktion mehr Aktivitäten in der kommunalen Jugendarbeit unter Einbeziehung desstädtischen Jugendbeauftragten Andreas Losch. Es gebe Förderprogramme des Bundes und des Freistaats zum Beispiel für Freizeiten unter dem Motto „ Aufholen nach Corona“. Auch die AOVE Ebene könne einbezogen werden, beim Kreis- und dem Bayerischen Jugendring könne man sich Rat holen. Tobias Meindl stellte fest, dass alle Bereiche der Vereinsarbeit betroffen seien nicht nur die Jugend. Es sei Aufgabe der Stadt zu informieren, die Angebote müssten dann von den Vereinen kommen. Nötig wäre ein W-lan Hotspot am Rathaus und etwa ein Mehrgenerationenplatz. Es gebe in Hirschau mit seinen vielen Vereinen zahlreiche Angebote, manchmal zu viele. Auch Manuel Falk wies auf die intakten Stukturen und die Fachlichkeit der Vereine hin. Dennoch sei Unterstützung nötig ergänzte Florentin Siegert, es könne auch Geld fließen.

Jugendbeauftragter Andreas Losch bescheinigte den Vereinen sehr gute Angebote, sie wüssten am besten was zu tun sei. Wichtig sei es aus seiner Sicht etwa mit einem Tag der Vereine Möglichkeiten zur Präsentation zu bieten. Wichtig seien die Anregungen der Jugendlichen, es mache wenig Sinn von oben etwas zu diktieren.

Schließlich folgte das Gremium dem Vorschlag von 1.Bürgermeister Hermann Falk Vereinsvorstände und Jugendleiter zu einem Gedankenaustausch einzuladen. Die Stadt wolle unterstützen, über Fördermöglichkeiten informieren, Ansprechpartner im Rathaus sei das Tourismusbüro.

Die Friedhofgebühren in Hirschau werden angepasst. Die letzte Erhöhung erfolgte 2017. - Foto von Gerhard FleischmannFoto: Gerhard Fleischmann
Die Friedhofgebühren in Hirschau werden angepasst. Die letzte Erhöhung erfolgte 2017.

Veröffentlichung

Möchten Sie Ihre Nachrichten/Presseberichte hier veröffentlichen? Senden Sie einfach Ihre Artikel per E-Mail an uns und wir veröffentlichen Ihren Beitrag hier auf kaolinpott.de!

Hinweis

Für den Inhalt der Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich.

Bilder / Fotos

Foto: Gerhard Fleischmann
Foto: Gerhard Fleischmann