Einmütigkeit Trumpf bei Neuwahlen der CSU-Ortsvorstandschaft

Hirschau (Bericht von Werner Schulz)  Geschlossenheit in Personal- wie Sachfragen demonstrierten die Mitglieder des CSU-Ortsverbandes bei der Jahreshauptversammlung. Einstimmige Voten gab es für den wiedergewählten Vorsitzenden Florentin Siegert und die gesamte Vorstandschaft.

Schlaglichtartig blendete Siegert auf die Aktivitäten seit der Jahreshauptversammlung im Januar 2019 zurück. Er erinnerte an die Bürgergespräche in den Ortsteilen, die Veranstaltungen mit MdEP Doleschal und Ex-EUP-Pressesprecher Möhnle im Rahmen des Europa-Wahlkampfes, an die Loop-Schal-Aktion für die ABC-Schützen, die Seniorenfahrt, die Teilnahme am Weihnachtsmarkt, die Nikolausaktion, die Weihnachtsfeier, den Festtags-Preisschafkopf und den Dreikönigsfrühschoppen mit Bürgermeister Hermann Falk. Seine Rede sei ganz im Zeichen des Kommunalwahlkampfes gestanden. Dessen Höhepunkte seien das Winterfest und der Hirschauer Abend gewesen. Das Engagement habe sich gelohnt. Nach 24 Jahren habe man die absolute CSU-Mehrheit im Stadtrat wieder geholt. Covid 19 habe dann zu digitalen Veranstaltungen gezwungen, so z.B. für das Gespräch mit Dr. Röwekamp über „Weihnachten im Heiligen Land“ und das Kamingespräch mit Staatsministerin Bär. Ein Erfolg sei die Stadtrallye für Kinder im August 2020 und die Olympiade 2021 gewesen. Eigentlich habe man heuer das 75-jährige des CSU- und das 60-jährige Jubiläum des JU-Ortsverbandes feiern wollen. Wegen Corona habe man die Veranstaltungen auf 2022 verschoben. Im Stadtrat gehe es den Fraktionsmitgliedern in enger Absprache mit Bürgermeister Falk um sachorientierte Politik, die Hirschau weiter voranbringt. Erfreulich sei, dass im Gewerbegebiet am Bachranken erste Flächen veräußert werden konnten. In weiten Teilen der Bevölkerung und vor allem von den Geschäftsleuten in der Innenstadt werde es begrüßt, dass dank der CSU-Mehrheit im Stadtrat auf dem unteren Marktplatz zusätzliche Parkplätze geschaffen wurden. In Sachen Schulhaussanierung habe man sich bewusst für die Bereitstellung der Finanzmittel entschieden. Die CSU wolle, dass die Maßnahme schnellstmöglich weitergeht. Scharf kritisierte Siegert die ungerechtfertigten persönlichen Angriffe der SPD gegen Bürgermeister Falk und dessen Verhalten in Sachen Corona-Pandemie.

Bürgermeister Falk bescheinigte der SPD-Fraktion, eine Reihe von Sachverhalten der Stadtpolitik falsch darzustellen. So gebe es für alle Projekte, die noch nicht vollendet sind, Beschlüsse des Stadtrats und keinen Alleingang des Bürgermeisters. Das gelte z.B. für die Schulhaussanierung. Der Stadtrat habe aus Gründen der Kostenersparnis die Lüftungsanlage aus dem Konzept herausgenommen. Es musste eine Reihe von Umplanungen z.B. beim Brandschutz, der Statik und den Sanitäranlagen vorgenommen werden. Nach der Zustimmung des Stadtrats erfolgte die Vorlage bei der Regierung. Die Photovoltaikanlagen sollten laut Beschluss des Bauausschusses erst einer Wirtschaftlichkeitsprüfung unterzogen werden. Die OTH wurde damit beauftragt. Das Thema Ladesäulen sei im Stadtrat mehrfach diskutiert worden. Da der Unterhalt zu teuer war, wurden neue Angebote eingeholt. Die Aufträge wurden vergeben. Demnächst sei Baubeginn. Beim Fischeranwesen sei der Städtebauplaner abgesprungen. Den Auftrag habe zwischenzeitlich das Architekturbüro Dittmann übernommen. Dessen Entwurf liege beim Landesamt für Denkmalschutz.

Tatsache sei ferner, dass der Wasserleitungsbau Am Bachrain laufe, ebenso der Ausbau der Kindlaser Straße in Ehenfeld. Die Postgasse sei fertiggestellt, ebenso der Kanal, Breitband- und Straßenausbau in Obersteinbach. Für den Abschnitt der Georg-Schiffer-Straße zwischen Apothekereck und B 14, die ähnlich wie die Hauptstraße und Postgasse gestaltet werden soll, laufe die Planung. Sie werde mit dem Straßenbauamt abgestimmt, da dort eine neue Ampelanlage errichtet wird. Dies solle in einem Zug geschehen. Die Liste der laufenden bzw. abgeschlossenen Projekte ließe sich, so Falk, noch lange fortsetzen. Die CSU und er werden sich in ihrer sachorientierten Politik nicht beirren lassen.

Jeweils einstimmig wurden anschließend in die CSU-Ortsvorstandschaft gewählt:

1. Vorsitzender: Florentin Siegert, Stellvertreter: Hermann Gebhard, Martin Merkl, Dr. Hans-Jürgen Schönberger, Schatzmeister: Reinhold Birner, Schriftführerin: Rosi Schönberger, Digitalbeauftragter: Martin Brunner, Beisitzer: Birgit Birner, Sandro Gärtner, Alfred Härtl, Thomas Lobenhofer, Martin Meier, Richard Neumann, Annemarie Schinabeck, Werner Weigl, Kassenprüfer: Roland Fritsch und Kerstin Ackermann.