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Nachricht vom 26.09.2021 Schule

Angehörige des Rekord-Geburtsjahrgangs feiern 60. Sechzigsten

Hirschau (Bericht von Werner Schulz)  Ein gleichermaßen freudiges wie gemütliches Wiedersehen feierten 19 Moidln und 23 Boum des Schülerjahrgangs 1960/61 dieser Tage anlässlich ihres 60. Geburtstags.

Bedenkt man, dass bereits 16 Jahrgangsangehörige verstorben sind, könnte man angesichts der Zahl von 42 Anwesenden auf die Idee kommen, dass sich die einstigen ABC-Schützen nahezu vollständig zum Klassentreffen eingefunden haben – ein gewaltiger Irrtum. Denn am 2. September 1967 begann an der Hirschauer Volksschule für sage und schreibe 137 Schulneulinge, 62 Mädchen und 75 Jungen, der Ernst des Lebens begonnen. Eine schier unglaubliche Zahl, wenn man bedenkt, dass heuer gerade einmal 28 Kinder eingeschult wurden. Die 137 ABC-Schützen wurden damals auf drei Klassen aufgeteilt. In jeder saßen über 40 Kinder. Die reine Mädchenklasse (1a) wurde von Schwester Agnieska Häberl unterrichtet. Klassenleiter der reinen Knabenklasse (1b) Lehrer Ernst Krempke und Klassenleiter der gemischten Klasse (1c) Lehrer Ulrich König. Zu ihr gehörten auch alle evangelischen Kinder.

Die Organisatoren Erwin Zach und Ingrid Ströhl hatten als jede Menge Adressen herauszufinden und Einladungen zu schreiben. Es sollte sich zeigen, dass beide alles perfekt organisiert hatten. Zum Auftakt traf man sich zum Erinnerungsfoto auf der Treppe vor dem damaligen Schulhaushaupteingang. Anschließend genoss man im Högers-Biergarten bei herrlichem Wetter Kaffee und Kuchen. Bevor in der Vierzehnnothelferkirche mit Diakon Richard Sellmeyer ein Wortgottesdienst gefeiert wurde, legte man zum Gedenken an die 16 verstorbenen Schulkamerad*innen am Friedhofskreuz einen Blumengesteck nieder. Für eine ansprechende musikalische Gestaltung des Gottesdienstes sorgten die Watzndorfer Sänger, die von Silke Dolles und Kerstin Meier an der Zither begleitet wurden. In seiner Predigt gewann Diakon Sellmeyer der Vergangenheit viel Positives ab, als die Menschen noch bescheiden waren und nicht so sehr darauf geschaut haben, was der Andere hat. Er kritisierte die „unseligen Debatten über Asylbewerber“ und die Aussage, dass „2015 sich nicht wiederholen dürfe.“ Dabei sei den Deutschen wenig bis nichts weggenommen worden in den letzten Jahren. Das persönliche Glück liege nicht im Luxus, sondern in der Zufriedenheit. Am Abend waren dann im Restaurant Högers ein hervorragendes kulinarisches Buffet, Gemütlichkeit und beste Unterhaltung Trumpf. Es lag in der Natur der Sache, dass bis in die späte Nacht hinein alte Erinnerungen aufgefrischt und Anekdoten aus der Jugendzeit erzählt wurden.

Anlässlich ihres 60. Geburtstags gab es für die Angehörigen des Schülerjahrgangs 1960/61 ein Wiedersehen beim Klassentreffen. Organisiert hatten es Erwin Zach (vorne r.) und Ingrid Ströhl (3. Reihe, 4. V. l.). Sie konnten 42 Klassenkamerad*innen begrüßen, 31 davon kamen zum Fototermin auf der Schulhaustreppe. - Foto von Werner SchulzFoto: Werner Schulz
Anlässlich ihres 60. Geburtstags gab es für die Angehörigen des Schülerjahrgangs 1960/61 ein Wiedersehen beim Klassentreffen. Organisiert hatten es Erwin Zach (vorne r.) und Ingrid Ströhl (3. Reihe, 4. V. l.). Sie konnten 42 Klassenkamerad*innen begrüßen, 31 davon kamen zum Fototermin auf der Schulhaustreppe.

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