Hirschau/Schnaittenbacb (Bericht von Werner Schulz) Seit 2008 führen Hubert Ritz als Vorsitzender sowie Gabi Meindl und Martin Meier als seine Stellvertreter die Gebietsverkehrswacht Hirschau-Schnaittenbach. Nun wurde das Führungstrio für weitere drei Jahre in ihren Ämtern bestätigt.
Bei der Jahreshauptversammlung im Schloss-Keller fiel das Votum für sie ebenso einstimmig aus wie für Schatzmeister Siegbert Gmey. Er zeichnet seit 37 Jahren für die Kasse verantwortlich. Eigentlich, so Ritz zu Beginn seines Berichtes, hätten die Neuwahlen im Herbst 2020 stattfinden sollen. Wegen der Corona-Pandemie hatte man sie um ein Jahr verschoben. Corona war auch ursächlich dafür, dass in den letzten eineinhalb Jahren außer zwei Vorstandssitzungen keine Veranstaltungen stattgefunden haben. Nichts geändert habe sich an der Unterstützung der Schulen und Kindergärten. Für die Radfahrausbildung der 4. Klassen habe man wieder die Kosten des Lehrmaterials übernommen. Bedingt durch Corona habe die Ehrung der Schülerlotsen im Rathaus durch den Bürgermeister entfallen müssen.
Den beiden Buslotsen hätten die Urkunden und Eisgutscheine durch die Klassenleitung erhalten. Elternlotsen seien nicht eingesetzt worden, da keine Erwachsenen für den Dienst an der Ampel bei Schnaittenbacher zu finden. Anfang September 2021 habe man den Grundschulen beider Städte die reflektierenden Sicherheitsüberwürfe für die Abc-Schützen übergeben. Diese habe die AOK Bayern gesponsert. Kritisch äußerte sich Ritz zu den Ampelanlagen an der B 14 in Hirschau. Die täglich Stau verursachende Steuerung der Anlage beim sog. „Klinger-Eck“ laufe noch immer unverändert. 2020 habe das Straßenbauamt nach einem Ortstermin eine Überprüfung der Schaltzeiten zugesagt. Die Maßnahme sollte mit der Stadt abgesprochen werden. Diese plane für 2022 den Ausbau der Georg-Schiffer-Straße vom Apothekereck bis zur B 14. Der Ausbau der Kreuzung soll dann eine Besserung bringen. Aktuell bilde sich aus Richtung Schnaittenbach zeitweise bei der Rotphase ein Fahrzeugstau, zum Teil bis zur Einmündung Mühlstraße. Dies ist vor allem der Fall, wenn zur Schlange mehrere LKW´s gehören. Durch den Rückstau und die damit verbundene Lärm- und Abgasbelastung - vor allem durch bremsende und anfahrende LKW - beim Kindergarten St. Wolfgang wurde seitens des Kindergartenpersonals und des Elternbeirats schon diskutiert, spezielle Lärmschutzmaßnahmen zu beantragen. Ursache für das Dilemma ist die ca. 40 Sekunden lange Rotphase aus Richtung Osten. Die Grünphase beträgt nur ca. 20 Sekunden. Aus Richtung Westen führt nun auch eine Änderung der Ampelzyklen zu einem Fahrzeugstau bis zur Bahnüberführung hinauf. Durch die kurzen Grünphasen des Querverkehrs können nur wenige Fahrzeuge, die aus der Burgstraße kommen, in die B14 einfahren bzw. diese überqueren. Besonderen Anlass zur Kritik bildete die neue Ampel bei der Kreuzung Burgstraße-B14 aus Richtung Schnaittenbach. Neben der Sinnhaftigkeit, die angezweifelt wird, berichten Verkehrsteilnehmer von langen Wartezeiten von mehreren Minuten für Linksabbieger wegen einer Rotphase. Hier müsste unbedingt eine Verbesserung erfolgen.
Keine Empfehlung gibt es von der Verkehrswacht zu der Frage, ob die Stadt Schnaittenbach dem Zweckverband Kommunale Verkehrsüberwachung beitreten soll. Die Stadt hatte um eine Stellungnahme gebeten. Man unterstütze grundsätzlich jegliche Maßnahme zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. Die Entscheidung obliege aber dem Stadtrat und der Stadtverwaltung. Angeregt wurde, bei der Schule in Schnaittenbach die Kraftfahrer durch ein Transparent auf die Schulkinder aufmerksam zu machen. Von Versammlungsteilnehmern wurde angeregt, die Geschwindigkeit im Bereich vor und nach der Kreuzung Schönbrunner-, Kolping- und Hauptstraße (sog. Pfabeck) auf 30 km/h zu begrenzen. PKW wie schwere LKW durchfahren diesen Streckenabschnitt mit 50 km/h trotz der am Fahrbahnrand an der dortigen Fußgängerampel wartenden Eltern und Kindergarten- und auch Schulkinder. Stellv. Bürgermeister Hermann Gebhard sicherte zu, die Anregung zur Prüfung an die Verwaltung, den Stadtrat und die Straßenbaubehörde weiterzuleiten. Wie auch Schnaittenbachs 2. Bürgermeister Uwe Bergmann würdigte Gebhard das Engagement der Verkehrswacht, insbesondere für die Verkehrssicherheitsarbeit in den Kindergärten und Schulen. Der Bezirks- und Kreisvorsitzende Gernot Schötz lobte die gute Zusammenarbeit mit der Gebietsverkehrswacht. Er informierte, dass die Landesverkehrswacht mit Peter Starnecker einen neuen Präsidenten hat. Stellvertreter seien MdL Dr. Florian Herrmann und Wolfgang Grote.
Ein weiterer Schwerpunkt der Veranstaltung war die Ehrung langjähriger Mitglieder. Ritz betonte, dass ihnen besonderer Dank gebühre. Durch ihre Beiträge werde die Arbeit der GVW ermöglicht. Leider sei die Mitgliederzahl unter 400 gesunken.
Für 25 Jahre wurden geehrt: Irene Erras, Alois Feyrer, Andreas Siegert, Werner Stein, Georg Weinberger, Anton Butz, Gerhard Gallwitzer, Rita Mutzbauer, Martin Nagler, Bernhard Wagner, Otto Meier, Birgit Bogner, Franz Dolles, Klaudia Fuchs, Thomas Heckmann, Günter Kohl, Franz Kustner, Jose Luber, Dr. Hans-Jürgen Schönberger, Barbara Thaler, Irene Bergmann, Nikolaus Conrad, Rita Degel, Dagmar Hösl, Ludwig Horst, Claudia Kellner, Gerhard Linhart, Petra Naber, Peter Pröls, Julia Reindl, Marianne Schwabe-Höllein, Manuela Wagner und Elisabeth Wickl. Für 40 Jahre: Wolfgang Falk, Helmut Richter, German Adam, Gerhard Haas, Vitus Kaa und Werner Schulz.
Die Vorstandswahlen erbrachten folgende einstimmigen Ergebnisse: 1. Vorsitzender: Hubert Ritz, stellv. Vorsitzende Gabi Meindl und Martin Meier, Schatzmeister: Siegbert Gmey, Kassenrevisoren: Erwin Struck und Hans Meindl.
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