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Nachricht vom 14.10.2021 Rathaus

Neuer Stadtkämmerer stellt sich vor

Kindergarten Ehenfeld soll Hortgruppe erhalten

Hirschau (Bericht von Gerhard Fleischmann)  Nachdem der langjährige Stadtkämmerer Hermann Siegert im Frühjahr in den Ruhestand ging, stellte sich in der letzten Stadtratsitzung sein Nachfolger Claus Hellbach dem Stadtrat vor.

1.Bürgermeister Hermann Falk begrüßte Hellbach mit einem herzlichen „Willkommen daheim“. Hellbach ist in Hirschau aufgewachsen. Er hat von 1991 -1993 seine Ausbildung , bei der Stadt Hirschau durchlaufen. Danach war er in verschiedenen Bereichen der Stadtverwaltung eingesetzt, zuletzt als stellvertretender Kämmerer in der Finanzverwaltung. In der Zeit bei der Stadtverwaltung bildete er sich weiter und wechselte 2006 als geschäftsleitender Beamter zur Verwaltungsgemeinschaft Weiherhammer. Zum 1.Oktober kehrte der 47-jährige, als Kämmerer ins Hirschauer Rathaus zurück.

Er freue sich auf die neue Aufgabe, wolle Bewährtes beibehalten, sei aber auch offen für Neuerungen, so beschrieb Hellbach kurz und prägnant seinen Arbeitsstil.

Intensive Diskussionen entspannen sich in der letzten Stadtratsitzung insbesondere um die Frage ob der neu zu bauende Kindergarten in Ehenfeld um eine Hortgruppe erweitert werden soll.

Die Entscheidung zum Bedarf einer neuen Hortgruppe von 15 -25 Kindern in Ehenfeld war in der letzten Sitzung vertagt worden. Auch die von der Verwaltung gelieferten neuen Zahlen überzeugten nur einen Teil der Räte. Man wolle kein Überangebot schaffen, gebaut sei schnell, aber auch der Unterhalt müsse berücksichtigt werden, war zu hören. Solange der Schulstandort erhalten bleibe gebe es auch Bedarf. Wie gehe es weiter, wenn die kostenintensive Renovierung der Hirschauer Schule abgeschlossen sei, war die Frage. Derzeit nutzten zwei Kinder ein Hortangebot informierte die Verwaltung. Die Finanzen seien zu bedenken, warf Peter Leitsoni. Tobias Meindl favorisierte eine zentrale Hortlösung in Hirschau. Auch Christian Feja, Johanna Erras-Dorfner hatten Zweifel am Bedarf. Christian Gnan und Florentin Siegert meinten man solle der Empfehlung des Kreisjugendamts dafür folgen, danach anzubauen sei immer teurer. Es schien wieder Richtung Patt zu laufen.

Die Diskussion kippte als Geschäftsführer Sebastian Schaller und Kindergartenleiterin Bettina Rösch das Wort erteilt wurde. Rösch relativierte die Hortzahlen. Vor Corona seien 12 -15 Schulkinder nachmittags hortähnlich betreut worden, dann musste das Angebot coronabedingt zurück geschraubt werden. Es seien derzeit aber genügend Anfragen da. Immer mehr Eltern seien erwerbstätig. Schaller sah zudem Aussichten das Angebot ab 15 Kinder nahezu kostendeckend betreiben zu können. Auch wenn hohe Fördersummen genannt würden, habe sich zuletzt eine Fördersumme von 50 Prozent der Gesamtsumme als einigermaßen realistisch gezeigt. Alle anfallenden Kosten seien ja nicht förderfähig. Wichtig sei, dass die Planung weitergehen könne. Würde sich die Förderkulisse in der Planungsphase verändern könne man den Antrag noch abändern.

Diese Informationen erleichterten den Stadträten die Meinungsbildung erheblich. Die Skepsis wich, Günther Amann brachte mit dem Einwurf „Man wolle keine Fehlplanung machen“ die Thematik auf den Punkt. Letztlich war, bis auf zwei Räte, die große Mehrheit für den Hort.

Claus Hellbach, stellt sich als neuer Stadtkämmerer vor. - Foto von Gerhard FleischmannFoto: Gerhard Fleischmann
Claus Hellbach, stellt sich als neuer Stadtkämmerer vor.

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Foto: Gerhard Fleischmann