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Nachricht vom 08.11.2021 Politik

Festspielverein TOP-Aktivposten für Hirschauer Kulturleben

Hirschau (Bericht von Werner Schulz)  Am 27. Juni 2003 gegründet, hat sich der Festspielverein zum TOP-Aktivposten für Hirschaus Kulturleben gemausert. Beim Ortstermin zollten Bürgermeister Hermann Falk und die CSU-Stadtratsfraktionsmitglieder dem Verein höchste Anerkennung.

In der Tat konnte der Vereinsgründer und Vorsitzende, Altbürgermeister Hans Drexler, der CSU-Delegation eine in jeder Hinsicht positive Leistungsbilanz unterbreiten. Dies galt für den Theater- wie den Steingutbereich. Mit der Festspielsaison 2021 könne man trotz Corona zufrieden sein. Das geplante Stück „In 80 Tagen um die Welt“ habe man auf 2022 verschoben, dafür drei Einakter des „Königlich Bayerischen Amtsgerichts“ gespielt. 930 Zuschauer – angesichts der Corona-Auflagen eine beachtliche Zahl – seien von den Aufführungen sehr angetan gewesen. Die Schauspieler hätten unter der Regie von Dieter Held ansprechende Leistungen geboten. Jule Vernes „In 80 Tagen um die Welt“ wolle man an 8 Abenden im Juli 2022 aufführen.

In das Festspielareal, so Drexler, habe man gewaltig investiert. Der Bühnenbau habe 27 403 Euro gekostet, die Eigenleistung von 356 Arbeitsstunden nicht mitgerechnet. Die Kosten für den Tribünenbau habe man trotz Mehraufwendungen für Beleuchtungstürme, Behinderten-WC usw. um ca. 2 500 Euro auf 147 347 Euro senken können. Davon seien 136 670 Euro auf den Festspielverein entfallen, ohne 2 199 Stunden Eigenleistung mit einem Wertansatz von 24 905 Euro. Positiv bewerteten die CSU’ler, dass der Heimat- und Trachtenverein und der Musikzug ihre Raumprobleme im Zuge des Tribünenbau lösen konnten. Sie nutzen die unter der Tribüne liegenden Garagen. Dafür hätten sich beide Vereine mit je 9 220 Euro an den Kosten beteiligt. Sie hätten aus dem LEADER-Programm Fördergelder in Höhe von je 3 254 Euro erhalten. Für die Trachtler sei zudem über dem Kulissenlager ein Vereinsheim für einen Anteil von ca. 20 000 Euro geschaffen worden. Den weiteren Heimausbau mit Toiletten und Lager übernehmen die Trachtler selber. Insgesamt wurde der Tribünenbau über die LAG Regionalentwicklung Amberg-Sulzbach bei einem LEADER-Fördersatz von 40 % mit 46 532 Euro bezuschusst. Die Zuwendungen der Stadt in Höhe von knapp 20 000 Euro seien in der Finanzierung berücksichtigt. Dankbar merkte Drexler an, dass sich Bürgermeister Falk und die CSU-Fraktion für die Unterstützung eingesetzt haben. Das alte „Schweizerhäusl“ sei bis auf die Rückwand, die früher Bestandteil der Stadtmauer war, abgebrochen. Dafür entstand das neue Kulissenlager, das derzeit bezogen werde. Beim Kulissenlagerbau habe man die kalkulierten Kosten um fast 10 000 Euro überschritten, da der Dachstuhl deutlich teurer kam. Umgesetzt werde derzeit aus Brandschutzgründen die Schaffung eines zweiten Treppenhauses. Großes Lob zolle Drexler allen Mitgliedern, die bei den Baumaßnahmen kräftig zugepackt bzw. sie finanziell unterstützt haben.

Positives hat der Vorsitzende auch in Sachen Steingutmuseum zu berichten. Im 2. Obergeschoss der alten Mälzerei habe man ein Lager für das Steingut geschaffen. Der gesamte Bestand betrage 2 800 Stück, nachdem man aus der Erbschaft von Michael Popp 866 Unikate mit einem Schätzwert von 18 000 Euro erhalten hat. Aus seinem Nachlass habe man zudem 330 alte Postkarten mit Hirschauer Motiven erhalten. Das künftige Museum werde ergänzt, sobald der Baufortschritt es erlaubt. Drexler kündigte für die Zeit vom 1. Oktober bis zum März 2023 eine Ausstellung mit ca. 50 Tierfiguren aus der Carstens-Zeit (1930) in Zusammenarbeit mit Pfarrer Klaus Haußmann und Carlo Helbig.

Bürgermeister Hermann Falk sah im Festspielverein einen herausragenden Kulturträger der Stadt. Ausdrücklich hoben er und die CSU-Stadtratsmitglieder die außerordentlichen Verdienste von Hans Drexler hervor. Er sei der „geistige Vater und unermüdliche Motor des Vereins.“

Bürgermeister Hermann Falk (l.) und die Mitglieder der CSU-Stadtratsfraktion machten sich vor Ort ein Bild von den Baumaßnahmen des Festspielvereins. Mit im Bild v. r.: 2. Bgm. Bärbel Birner, 3. Bgm. Hermann Gebhard, Stadtrat Josef Luber, Vos. und Alt-Bgm. Hans Drexler, Stadtrat Dr. Hans-Jürgen Schönberger und CSU-Fraktionsvors. Christian Gnan. - Foto von Werner SchulzFoto: Werner Schulz
Bürgermeister Hermann Falk (l.) und die Mitglieder der CSU-Stadtratsfraktion machten sich vor Ort ein Bild von den Baumaßnahmen des Festspielvereins. Mit im Bild v. r.: 2. Bgm. Bärbel Birner, 3. Bgm. Hermann Gebhard, Stadtrat Josef Luber, Vos. und Alt-Bgm. Hans Drexler, Stadtrat Dr. Hans-Jürgen Schönberger und CSU-Fraktionsvors. Christian Gnan.

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