Hirschauer gehen heuer wieder nicht Adventfensterln

Hirschau (Bericht von Werner Schulz)  Im Dezember 2001 rief ihn Josef Dobmeyer ins Leben und in der letztjährigen Vorweihnachtszeit sollte er zum 20. Mal stattfinden – der Lebendige Adventskalender. Er fiel der Corona-Pandemie zum Opfer.19 Jahre lang hatten der Heimat- und Trachtenverein und der Gewerbeverband die bei der Bevölkerung beliebte Veranstaltungsreihe organisiert, in deren Verlauf vom 1. Dezember bis zum Heiligen Abend in der Hirschauer Innenstadt jeden Abend in einem bis dahin verhüllten Schaufenster der Vorhand fiel. Dazu gab es allabendlich ein anspruchsvolles Rahmenprogramm, das von Gesangs- und Musikgruppen, Kindergarten- und Schulkindern und Geschichtenlesern gestaltet wurde. Für das leibliche Wohl sorgten die Trachtler und boten den Fensterlgängern Bratwurstsemmeln und auch Glühwein an.

Heuer sollte die letztes Jahr ausgefallene 20. Auflage nachgeholt werden. Alle Vorbereitungen waren getroffen. Die notwendigen Geschäfte hatte man zusammen, ebenso die auftretenden Gruppen. Aufgrund der neuen Corona-Vorschriften haben Trachtlervorstand Michael Meier und sein Team schweren Herzens entschieden, erneut die Veranstaltungsreihe ausfallen zu lassen. Meiers Dank gilt allen, die ihre Mitwirkung in irgendeiner Weise zugesagt hatten – Gesang, Musik, Geschichten – den Geschäftsleuten, den Helfern am Glühweinwagerl und der Freiwilligen Feuerwehr, die wieder die Verkehrssicherung übernommen hätte. Gleichzeitig werden die Geschäftsinhaber gebeten, ihre Fenster möglichst zu verhängen und erst an dem Tag zu öffnen, an dem die Fensterlgänger bei ihnen Station gemacht hätten. So könnte das Adventfensterln doch in stark abgespeckter Form stattfinden.