Hirschau (Bericht von Werner Schulz) Das Vereinsleben des Musikzugs hat unter Corona stark gelitten. Unisono beklagten dies Vorstand Maximilian Stein, Dirigent Wolfgang Vögele, Jugendvorstand Erik Remhof und Majorettensprecherin Marie Giehrl bei der Jahreshauptversammlung.
Auch diese wurde wegen Covid 19 nur digital abgehalten. Mit den Osterkonzerten 2020 und 2021 sowie den Marktplatzfesten in beiden Jahren fielen, so Maximilian Stein, die für den Musikzug in kultureller wie finanzieller Hinsicht wichtigsten Veranstaltungen der Pandemie zum Opfer. Der letzte große öffentliche Auftritt von Musikzug und Majoretten sei die Mitwirkung beim Düsseldorfer Rosenmontagszug 2020 gewesen. Im Sommer 2020 habe sich die Kinder- und Jugendgarde verselbständigt und unter dem Namen „Narrhalla Hirschau“ einen eigenen Verein gegründet. Dieser Schritt sei von Anfang an so geplant gewesen und in bestem beiderseitigem Einvernehmen erfolgt. Man bleibe weiterhin freundschaftlich eng miteinander verbunden. Für den Musikzug habe dies den Verlust von 35 Mitgliedern bedeutet. Der Schwund habe durch elf Neuzugänge etwas abgefedert werden können. Derzeit zähle der Musikzug 101 aktive Mitglieder. Aktuell wolle man die Nachwuchswerbung neu ankurbeln. Um die Präsenz in der Öffentlichkeit zu verbessern, habe man u.a. zwei Bauzaunbanner angeschafft. Zudem sei Dirigent Wolfgang Vögele in Verhandlung mit Rektorin Birgit Härtl, ob und wie man dort einen Vorspielnachmittag abhalten könne. Stein hoffte, dass man dieses Jahr eine neue Bläserklasse auf die Beine stellen könne. Erfreulich sei, dass die neuen Lagerräume im Festspielgelände bezogen werden konnten. Markus Nagler (Schnaittenbach) habe ein Schild für den Raum spendiert und ein neues Musikzugbanner gestaltet. 2022 könne man das 70-jährige Bestehen des Musikzugs feiern. Zu diesem Anlass würde man gerne die eine oder andere Veranstaltung organisieren bzw. das Marktplatzfest ausgedehnter feiern. Man müsse aber die Corona-Entwicklung abwarten. Dirigent Wolfgang Vögele räumte ein, dass sich die Onlineproben als nicht optimal erwiesen hätten. „Präsenzproben sind einfach nicht zu ersetzen!“ Da er für das Osterkonzert plane, soll der Probenbesuch aktiviert werden. Trotz Corona, so Erik Remhof, habe die Musikzugjugend unter Beachtung aller Auflagen sowohl 2020 als auch 2021 ihre Zeltlager durchgeführt. Remhof erklärte, dass er zwischenzeitlich sein Amt als Jugendvertreter an Selina Gnan, die sich kurz vorstellte, übergeben habe. Mit Lilli Pfab, so Marie Giehrl, hat die Majorettengruppe eine neue Leiterin, die auch das Training übernommen hat. Dank sagte sie dafür, dass die Majoretten zu ihrem 45-Jährigen eine Musikbox als Geschenk erhalten haben. Erfreulicherweise habe man drei Neumitglieder gewinnen können. Noch ungeklärt sei die Frage des Trainingsortes. Da der stellv. Vorsitzende Thomas Stark seinen Lebensmittelpunkt nach Regensburg verlegt hat, stellte er sein Amt zur Verfügung. Auf Vorschlag der Vorstandschaft wurde Erik Remhof einstimmig mit sofortiger Wirkung mit dieser Aufgabe bis zu den nächsten Neuwahlen betraut.
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