Förderverein zeigt sich sehr spendabel

Schnaittenbach (Bericht von Werner Schulz)  Seit Mai 2019 gibt es an der Grund- und Mittelschule Schnaittenbach einen Förderverein. Er bewies einmal mehr, dass Schulleitung, Lehrkräfte und Kinder auf seine Unterstützung zählen können.

Zweck des Vereins ist die Förderung der Erziehung und Bildung der Schüler durch verstärkte Zusammenarbeit zwischen Eltern, Schülern, ehemaligen Schülern, Lehrern, Firmen und interessierten Bürgern. So heißt es in der Vereinssatzung. Dass man diesem Auftrag gerecht wird, untermauerte ein Ortstermin von Vereinsverantwortlichen mit den Akteuren an der Schule. Seit der Vereinsgründung wurde bereits Vieles in die Tat umgesetzt. Neueste Errungenschaft sind in diesem Schuljahr Baukästen der Firma Lego. Diese können sowohl im Sachunterricht der Grundschule als auch im Informatikunterricht der Mittelschule eingesetzt werden, um die Schülerinnen und Schüler an das Programmieren heranzuführen. So können sie lernen, Aufgaben und Probleme so aufzubereiten, dass der Computer helfen kann, diese zu bewältigen. Der Förderverein hat der Schule insgesamt vier solcher Programmiersets zur Verfügung gestellt und dafür wiederum über 1000 EUR in die Hand genommen. Erfreulich sei, so Rektorin Michaela Bergmann, dass man an die Fa. Conrad herangetreten sei und diese sich sofort bereiterklärt habe, zwei weitere Baukästen zu finanzieren. Die Schulleiterin dankte bei dieser Gelegenheit der Firma für diese beachtliche Spende. Zwei Lego-Sets konnte die Schule aus dem Haushaltsbudget der Stadt anschaffen, sodass die Schule nun über insgesamt acht Sets verfügt.

Die Schulleiterin erläuterte, dass Lego für verschiedene Altersstufen Baukästen entwickelt habe. Die Sets „LEGO Education SPIKE Essential“ regen Schülerinnen und Schüler dazu an, MINT-Konzepte (aus Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) zu erforschen und gleichzeitig ihre sprachlichen, mathematischen sowie sozialen und emotionalen Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Jeder Baukasten enthält vier Minifiguren mit individuellen Persönlichkeiten. Sie fungieren als Geschichtenerzähler, um das Problemlösen für alle Schülerinnen und Schüler greifbar und begreifbar zu machen. Die einfach zu bedienende Hardware des Sets umfasst einen intelligenten Hub mit zwei Anschlüssen, zwei kleine Motoren, eine Lichtmatrix und einen Farbsensor. Durch Programmierung des Hubs mithilfe von symbol- und textbasierten Blöcken werden die Modelle der Schülerinnen und Schüler zum Leben erweckt. Mit einem Baukasten können jeweils zwei Kinder gemeinsam an einem Problem arbeiten und beispielsweise ein Höhlenfahrzeug mit Lichtsensor bauen und programmieren. „Diese Lego-Sets sind im wahrsten Sinne des Wortes ein weiterer Baustein unserer herausragenden Förderung der digitalen Bildung“, hob Michaela Bergmann hervor.

Studienrätin Silke Saller, Beisitzerin des Fördervereins, erklärte, dass seit diesem Schuljahr die Klassen 7 und 8 als iPad-Klassen geführt werden. Über den Digitalpakt, ein Förderprogramm des Bundes, wurden die Schülerinnen und Schüler mit Tablet-PCs ausgestattet. Der Förderverein habe dazu jedem Schüler eine Hülle mit Tastatur zur Verfügung gestellt. So sei ein umfassender Gebrauch im Unterricht und daheim möglich. Über 1 400 Euro habe der Förderverein dafür ausgegeben, so Saller.

Kassier Caroline Wagner unterstrich, welch wichtige Unterstützung der Förderverein leisten könne. Wer dazu etwas beisteuern wolle, könne dies für nur 12 EUR Jahresbeitrag tun. Auch einmalige Spenden seien möglich. Interessenten könnten sich einfach telefonisch im Sekretariat der Schule (Tel: 09622-70260) melden. Schriftführer und zweiter Bürgermeister Uwe Bergmann dankte abschließend dem gesamten Vorstand für die gute Zusammenarbeit mit Schule und Schulleitung. Er lobte die harmonische Kooperation zwischen Elternbeirat und Förderverein, sowie die Unterstützung des Fördervereins zum Wohle der Schulkinder. Beispielsweise sei die alljährliche Küchelaktion zur Allerweltskirwa mittlerweile ein großer Erfolg geworden.