Hirschau (Bericht von Werner Schulz) Facis de necessitate virtutem – Mach aus der Not eine Tugend!“ schrieb vor ca. 1 600 Jahre der Kirchenvater Hieronymus. Diesem Grundsatz folgend gestaltete die Faschingsgesellschaft Narrhalla den diesjährigen Corona-Fasching.
Das zweite Jahr in Folge machte die Pandemie die Narrhalla-Faschingsplanungen fast völlig zunichte – keine Gardeauftritte, keine Bälle, kein Kinder-Faschingszug. Bei diesem sollte am 19. Februar sogar ein Weltrekordversuch gestartet werden und sich die „größte Polonaise der Welt in Karnevalskostümen“ durch Hirschaus Innenstadt bewegen. Präsidentin Regina Merkl, ihre Stellvertreterin Michaela Meier und der Elferrat trotzten dem Covid-19-Virus so gut wie möglich, um die „närrische Zeit“ nicht ganz und gar ausfallen zu lassen – machten eben aus der Not eine Tugend. Eine der kreativen Ideen der Narrhalla-Truppe war der „Fasching to go“. An zwei Samstagen, zuletzt am 26. Februar, bot man auf dem EDEKA-Parkplatz jeweils von 10 bis 16 Uhr selbst gebackene Köichln, Torten und Kuchen sowie mit Süßigkeiten gefüllte Überraschungsbeutel an. Mit dabei an beiden Tagen war das neue Vereinsmaskottchen „Monti“. Es hatte nicht nur alle Hände voll zu tun beim Überreichen der Faschingsbeutel. Vor allem bei den Kindern war Monti zum Foto-Shooting gefragt. Die gesamte Aktion übertraf selbst die kühnsten Erwartungen. Der Kundenandrang war riesengroß. Insgesamt wurden über 700 Köichln, 40 Torten und Kuchen und mehr als 250 Überraschungsbeutel an den Mann bzw. die Frau gebracht. Regina Merkl war von dem Erfolg schlichtweg überwältigt. Ihr Dank galt zuallererst den fleißigen Bäcker*innen und Verkäuferinnen und natürlich der Kundschaft. Ein großes „danke“ galt EDEKA-Chef Markus Schiml für die Parkplatznutzung sowie den Bauhofmitarbeitern für den Aufbau der von BallonReich geschmückten Verkaufsbude. Trotz der erfolgreichen Aktion hoffen Regina Merkl und ihr Narrhalla-Team natürlich darauf, dass die Saison 2022/2023 endlich einmal wieder „der normale Wahnsinn“ werden kann.
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