Hirschau (Bericht von Werner Schulz) Sie ist ein Vorbild an praktiziertem Gemeinsinn und Bescheidenheit und Rummel um ihre Person widerspricht ihrem Naturell. Dennoch stand Zenta Bauer vergangene Woche für mehrere Tage im Mittelpunkt.
Anlass war ihr 80.Geburtstag. Am 28. März 1937 in Hirschau geboren, wuchs sie mit sechs Geschwistern in der Kaolinstadt auf. Im Mai 1959 heiratete sie den Amberger Leonhard Bauer. Aus der Ehe gingen sechs Kinder hervor. Schon diese sorgten zusammen mit dreizehn Enkel- und fünf Urenkelkindern für einen großen Bahnhof. Sie alle wünschten der Mama, Oma bzw. Uroma von Herzen alles Gute. Zenta Bauers Motto folgend „Genieße das Leben mit deiner Familie und deinen Freunden solange du kannst“, fanden sich zahlreiche Gratulanten ein. Nicht fehlen durfte natürlich eine Vertretung des Heimat- und Trachtenvereins. Zu Recht bezeichneten Ex-Vorstand Franz Dolles und seine Frau Martina die Jubilarin als „Trachtler-Urgestein“. Sie sei immer zur Stelle gewesen, wenn sie gebraucht wurde. Dies gelte für zahllose Trachtlerfeste genauso wie für die Hirschauer Kirwa, wo sie als „lustige Spülfrau” bekannt war. Wenn es bei den Trachtler-Gartenfesten frische Köichln gab, dann stammte der Großteil davon von Zenta Bauer. Genauso begehrt waren ihre Köichln bei den Familienfesten des Katholischen Frauenbunds. Zenta Bauers Engagement im BRK-Seniorenheim würdigte der Vorsitzende des Heimbeirats Rudi Wild. Mehr als 20 Jahre sei Zenta Bauer dort als ehrenamtliche Helferin für Gottes Lohn tätig gewesen. Sie habe Woche für Woche jeden Dienstag eine Heimbewohner-Kochgruppe betreut, die Lebensmittel besorgt und mit ihnen ihre Lieblingsspeisen nach Rezepten aus der guten alten Zeit gekocht. Mit auf den Rollstuhl angewiesene Heimsenioren habe sie regelmäßig Spazierfahrten durch die Innenstadt unternommen oder sie zu Gottesdiensten in die Stadtpfarrkirche begleitet. Bei Veranstaltungen im Heim sei sie als hilfsbereite Betreuerin und freundliche Kellnerin im Einsatz gewesen. Bewohner wie Pflegepersonal hätten sie wegen ihrer offenen und warmherzigen Art hoch geschätzt. Grund zum Dank hätten auch die TuS/WE-Fußballer. Zenta Bauer reinigte viele Jahre unentgeltlich den Fußballbereich im Sportpark. Auch der Pfarrgemeinderat konnte viele Jahre auf Zenta Bauers Kochkünste und Hilfe bauen, wenn es um das Kochen der Fastensuppe ging. Für die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung gratulierte der Vorsitzende Günter Übelacker, für die Ortsgruppe der IG Bergbau, Chemie und Energie Stadtrat Josef Birner. Bürgermeister Hermann Falk und Stadtpfarrer Johann Hofmann übermittelten ihre Glückwünsche schriftlich. Ihre große Familie und so manche ehrenamtliche Aktivität halten die passionierte Radfahrerin fit, die bis zur Schließung der Hirschauer Hosen-Hiltl-Filiale in dem Nähereibetrieb bzw. in der Vorgängerfirma Hosen-Schildt arbeitete. Auch die AZ gratuliert der fleißigen Zeitungsleserin.
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