Amberg (Bericht von Uschald-PR Amberg ) Mehrere Wochen lang waren Mitarbeiter der Jura-Werkstätten damit beschäftigt, rund 3.550 bunte Plastikenten und -entchen für das große Rennen von Round Table (RT) am Sonntag, 24. April, zu „tunen“. Die Auslieferung konnte rechtzeitig zum Verkaufsbeginn erfolgen. Rund 5000 große und kleine Enten sollen ins Rennen gehen.
Round Table zählt seit nunmehr 19 Jahren zu den treuen Kunden der Jura-Werkstätten der Lebenshilfe Amberg. In wochenlanger Arbeit klebten dort drei Männer eine dicke Mutter auf den Bauch der Viecherln und machten sie so renntauglich. Mit dem Gewicht am Bauch sollen sie schön aufrecht von der Brücke in der Fronfestgasse zur Stadtbrille schwimmen. Insgesamt gehen an die 5000 große und kleine Enten ins Rennen.
Die Amberger Tabler, so Präsident Michael Golinski, unterstützen als Nebeneffekt des Entenrennens von Anbeginn an mit den Montagearbeiten die Werkstätte der Lebenshilfe. „Damit sind nicht nur örtliche Einrichtungen wie der Sozialdienst katholischer Frauen und die Jugendhilfestation St. Martin Nutznießer dieses großen Events, sondern auch die Beschäftigten in den Jura-Werkstätten“, betonte Golinski.
An den Samstagen vor dem Rennen, jeweils von 10 bis 14 Uhr, und am Renntag selbst bieten die Tabler die Rennenten auf der Krambrücke zum Verkauf an, eine große für 4,50 €, eine kleine für 2,50 €, die Familie, also zwei große und eine kleine Ente, zum Vorzugspreis von 10 €. In den nächsten Tagen werden weitere Verkaufsstellen bei Einzelhändlern eingerichtet. In diesem Jahr steht außerdem wieder ein „Entomat“ zur Selbstbedienung beim Rathaus.
Dank der Unterstützung durch die Jugendhilfestation St. Martin haben Kinder auch heuer an zwei Samstagen wieder die Möglichkeit, ihre Enten unter Anleitung auf der Krambrücke künstlerisch zu „pimpen“, das heißt unter Betreuung individuell zu bemalen. Denn auch für die am schönsten dekorierten Tiere winken Preise.
Dank großartiger Hilfe von Sponsoren können die Tabler auch in diesem Jahr wieder attraktive Hauptgewinne ausloben. Topp-Preise bei der Wertung beim Kükenrennen sind ein Cube-Kinderfahrrad von Cube-Store Amberg. Für den 2. Platz gibt es Eintrittskarten für das NABBADABBADOO. Dritter Hauptpreis ist eine Hüpfburg für einen Tag.
Dem Besitzer der Siegerente im großen Entenrennen winkt ein Lagerfeuerkonzert von INCHOATE, für den 2. Platz stehen VIP-Tickets für die Festivalreihe PSD Eventsommer am Flughafen Nürnberg zur Verfügung, und für den 3. Platz stiftet Willi Pieper von media@home einen 32 Zoll Panasonic Fernseher. „Dazu kommen zahlreiche kleinere Preise,“ verriet Ferdinand Strobl, der PR-Mann der Tabler. Allein aus dem Erlös von bisher 18 Entenrennen konnte RT 69 Amberg weit über 220 000 Euro für sozial-caritative Zwecke spenden.
Der Start von der Brücke in der Fronfestgasse wird erstmals auf 15.15 Uhr verschoben. Zum Auftakt schwimmen über 80 große Sponsorenenten los. Angesichts der Ukraine-Krise starten die kleinen Küken heuer nur in den Farben gelb und blau. Im Hof des Landratsamts, beim Zieleinlauf, sorgen die Tabler wie immer für das leibliche Wohl. Die Musik dazu steuert die Band „Inchoate“ bei. Die Preisausgabe erfolgt auf der dortigen Bühne gleich nach Ende des Rennens.
Übrigens, so betont Round Table in einer Pressemitteilung, werden alle Enten am Schluss eingesammelt, gewaschen und wiederverwendet für das nächste Entenrennen.
Und was passiert mit dem Erlös aus dem Entenrennen? Ferdinand Strobl: „Wir spenden das Geld 1:1 an wohltätige Organisationen, zum Beispiel an den Sozialdienst katholischer Frauen und an die Jugendhilfestation St. Martin. Dieses Jahr möchten wir auch das Basketball-Team der Lebenshilfe Amberg-Sulzbach e. V. unterstützen. Die Basketballer haben die Möglichkeit bei den Special Olympics 2022 in Berlin teilzunehmen. Dafür werden wir das Reisekostenbudget aufstocken. Weiterhin möchten wir einen Teil des Erlöses als humanitäre Hilfe für Ukraineflüchtlinge einsetzen“.
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