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Nachricht vom 17.04.2022 Rathaus

Heuer noch keine Parkscheine am Monte nötig

32 Gäste aus der Ukraine im Josefshaus

Hirschau (Bericht von Gerhard Fleischmann)  In der letzten Stadtratssitzung informierte 1.Bürgermeister Hermann Falk informierte das Gremium, dass seit kurzem 32 Gäste, Erwachsene und Kinder aus der Ukraine im Josefshaus eine Bleibe gefunden hätten. Die Conrad Holding habe das Haus gemietet, die Gertrud und Klaus Conrad Stiftung, sowie die Stiftung Amberg hilft unterstützten gemeinsam mit der Stadt Hirschau. Als Ansprechpartnerin vor Ort fungiere Stadträtin Hildegard Gebhardt. BürgerInnen mit entsprechenden Sprachkenntnissen, helfen bei Verständigungsproblemen soweit möglich. Die Gäste seien dankbar und hilfsbereit, möchten schnell Deutsch lernen und eine Arbeit aufnehmen.



Wieder einmal vertagte der Hirschauer Stadtrat nach ausführlichen Diskussionen die beiden Schwerpunktthemen einer Sitzung. Sowohl über die Erhebung von Parkgebühren bei Freizeitzentrum Monte Kaolino, wie auch den SPD-Antrag zur Schaffung eines Förderprogramms für Fotovoltaikanlagen von Privatinvestoren wird später endgültig abgestimmt. Damit wird das Parken am Monte zumindest heuer wohl noch gebührenfrei sein.

Die Verwaltung hatte ein Konzept erarbeitet das nach Schätzung eines Anbieters von Parkscheinautomaten von etwa 50000 Euro Einnahmen pro Sommersaison ausging. Die Investitionen mit Unterhalt auf knapp 30000 Euro im ersten Jahr geschätzt wird. In den Folgejahren würde es dann deutlich besser aussehen, wobei die Einnahmen stark witterungsabhängig seien. Es wurde mit Parkgebühren zwischen einem und drei Euro, je nach Parkdauer kalkuliert, wobei eine halbe oder eine Stunde kostenlos sein soll um Bring- und Holdienste zu ermöglichen. Durch die Lieferzeit der Automaten und offene Fragen sowie die Notwendigkeit eine Parkgebührenordnung erlassen zu müssen empfahl die Verwaltung erst 2023 zu starten.

Josef Birner befürwortete seitens der SPD-Fraktion die Einführung einer Parkscheinregelung. Zum einen sei der Parkplatz aus dem Stadtsäckel kräftig mitfinanziert worden. Stadtkämmerer Claus Hellbach sprach von knapp über einer Mio Gesamtkosten von denen etwa die Hälfte durch Fördermittel gedeckt waren. Dazu so Birner käme das jährliche Defizit des Bades. Bisher schultern das alle Hirschauer Bürger über den Stadthaushalt. Da könne man durchaus die Gäste dran beteiligen. Ein kostendeckendes kommunales Bad gebe es nicht waren sich alle Räte einig es gehe nicht um Gewinne, sondern um die Minderung des Defizits. Für Hirschauer sei das Bad zudem über einen Radweg gut zu erreichen.

Johanna Erras-Dorfner befürwortete für die Freien Wähler ebenso die Erhebung von Gebühren in den vorgeschlagenen Stufen, brachte aber auch Sonderregelungen für Mitarbeiter der dortigen Einrichtungen, Dauerkartenbesitzer oder Gastromitarbeiter auf dem weiter entfernten Park 2 ins Gespräch. Josef Birner war für möglichst wenig Ausnahmen, das mache das Ganze nur kompliziert, man sollte kein Geld verschenken.

1.Bürgermeister Hermann Falk hatte Kritik aus der Bevölkerung erreicht, zudem seien die Parkplätze aller umliegenden Freibäder kostenlos, die Kosten der Überwachung und Ausnahmeregelungen seien zu bedenken. Fraktionssprecher Christian Gnan stellte für die CSU fest man sei die Sache anfangs positiv angegangen, sehe aber jetzt Gesprächsbedarf. Man schlage einen Runden Tisch aller Anbieter auf dem Gelände vor um das Vorhaben vorzustellen und Meinungen zu hören. Die SPD sehe dafür keine Notwendigkeit, werde sich so einem Gespräch aber nicht verweigern, so Birner.

Mit deutlicher Mehrheit wurde zugunsten eines zeitnahen Runden Tisches vor dem endgültigen Beschluss entschieden auch die übrigen Fragen sollten bis zum Herbst geklärt werden um bei einer Mehrheit 2023 starten zu können.

In der Sommersaison kann man heuer wohl noch kostenlos am Monte Kaolino parken, ab 2023 sind Parkscheinautomaten im Gespräch. - Foto von Gerhard FleischmannFoto: Gerhard Fleischmann
In der Sommersaison kann man heuer wohl noch kostenlos am Monte Kaolino parken, ab 2023 sind Parkscheinautomaten im Gespräch.

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