Hirschau (Bericht von Werner Schulz) Im Jahr des 40-jährigen Bestehens der Hirschauer Anglerfreunde gibt es ein Novum: An der Vereinsspitze steht für die nächsten drei Jahre mit Stefan Dotzler und Martin Stadler ein gleichberechtigtes Führungsduo.
Beide wurden bei der Jahreshauptversammlung im Steingloher Kirwastodl einstimmig gewählt, nachdem die Mitglieder vorher die dafür notwendige Änderung der Vereinssatzung beschlossen hatten. Sie treten die Nachfolge von Mario Rauscher an, der nach dreijähriger Amtszeit nicht mehr für den Vereinsvorsitz zur Verfügung stand. Sein Rückblick zeigte, dass das Vereinsleben in den letzten zwei Jahren erheblich unter der Corona-Pandemie gelitten hatte. Viele Veranstaltungen hätten ersatzlos gestrichen werden müssen. 2020 seien ihr u.a. das Fischerfest und die Nacht am See zum Opfer gefallen, ebenso die geplante Feier zum 20-jährigen Bestehen des Anglerheims. Auch 2021 hätten die Feste nicht in der gewohnten Form am idyllisch gelegenen Festgelände am Südufer des Mühlweihers abgehalten werden können. Das als Alternativ angebotene „Fischerfest to go“ sei zu einem vollen Erfolg geworden. Innerhalb weniger Stunden seien ca. 600 Portionen Räucherfisch, Grillfisch und Fischpflanzerln über die Heimfenster verkauft worden. Der erzielte Erlös sei natürlich weit unter dem eines normalen Fischerfestes geblieben. Trotzdem habe er der Vereinskasse sehr gut getan. Die Nacht am See habe man absagen müssen. Erfreulicherweise stehe den Mitgliedern seit Herbst 2021 in Sitzambuch ein weiteres, ca. ein Hektar großes Angelgewässer zur Verfügung. Der Pachtvertrag mit dem Besitzer, der Firma AKW, habe eine Laufzeit von zwölf Jahren. Der Weiher wird 2022 für alle Jahreskartenbesitzer zum Angeln frei gegeben. In der Ortschaft Weiher habe man ein weiteres Gewässer, das vom Fensterbach mit Frischwasser gespeist wir, inclusive Hütte und Steg für drei Jahre gepachtet. Angeln sei dort heuer noch nicht möglich. Durchführen habe man 2021 das traditionelle Anangeln, Königsfischen und Abangeln. Michael Schröter habe sich den Titel des Fischerkönigs geholt. Bei verschiedenen Arbeitseinsätzen, z.B. den Holzarbeiten um die Gewässer, hätten die Mitglieder großen Gemeinschaftsgeist bewiesen. An der Rama-Dama-Aktion der Stadt habe sich der Verein mit einer großen Abordnung beteiligt.
Die von Andreas Lüßmann geleiteten Neuwahlen erbrachten folgende, durchwegs einstimmige Ergebnisse: Vorsitzende: Stefan Dotzler und Martin Stadler, 1. Kassier: Robert Dotzler, 2. Kassier: Rüdiger Hanft, 1. Schriftführer: Andreas Lüßmann, 2. Schriftführer: Stefan Walch, Beisitzer: Roland Lingl, Hans Amann und Tobias Flor, Gewässerwarte: Manuel Finster und Christian Hofmann, Gerätewart: Dorel Cotoi, Jugendleiter: Tobias Prösl und Philip Merz. Sie treten die Nachfolge von Kevin Gehringer an, der nicht mehr zur Verfügung stand.
Das neue Vorstandsduo dankte dem bisherigen Vorsitzenden Mario Rauscher für seine engagierte Arbeit der vergangenen drei Jahre. Der Verein sei gesund und solide aufgestellt. Daher blicke man zuversichtlich in die Zukunft. Mit den eintretenden Lockerungen im Corona-Umfeld werde man viele Vereinsaktivitäten wieder aufleben lassen können.
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