Hirschau (Bericht von Werner Schulz) Am 15. Juli ist es endlich so weit: Phileas Fogg (alias Christian Gnan) startet mit seinem Diener Jean Passepartout (alias Holger Schwandner) auf der Freilichtbühne im Schlosshof sein Vorhaben, „In 80 Tagen um die Welt“ zu reisen.
Damit die Reise um den Globus auch erfolgreich verläuft, hat das Darstellerensemble vergangenen Freitag mit den Bühnenproben unter Leitung von Dieter Held begonnen. Vorausgegangen war seit dem 15. April bereits eine Reihe von Leseproben. Beim Festspielverein blieb man auch dieses Mal der seit 2005 praktizierten Tradition treu, anlässlich des Probenauftakts mit einem kräftigen Schluck „Extra-Bier“ aus der Schloss-Brauerei auf ein gutes Gelingen des Unterfangens und das Wohl aller Beteiligten anzustoßen. Das Anzapfen des „Extra-Bier-Fasses“ übernahm der junge Brauerei-Chef Sebastian Dorfner. Ihn und seinen Vater Franz hieß Vorstand Hans Drexler im Kreis der versammelten Schauspielerschar herzlich willkommen. Die Kostprobe überzeugte alle zu einhundert Prozent. Man war sich einig, dass dem Schloss-Bräu wieder ein hervorragendes, süffiges Bier der Extraklasse gelungen ist. „Ein g’scheiter Schluck ist ein gutes Mittel gegen Lampenfieber, so dass die ersten Schritte auf der Bühne bestimmt flüssiger als im Normalfall sein werden“, meinte augenzwinkernd Dieter Held. Wer sich von der Qualität des „Extra-Bieres“ überzeugen und es selber kosten will, muss nicht bis zum Festspielbeginn am 15. Juli warten. Es ist ab dem 1. Juli in den von der Schloss-Brauerei belieferten Getränkemärkten und im Handel zu haben.
Regisseur Dieter Held nutzte die Gelegenheit, den Aufbau der Bühne mit ihrer imposanten Breite von 26 Metern zu erläutern. Das Bühnenbauteam mit Roland Fritsch, Erhard Ackermann, Ludwig Koller und Werner Wopperer habe die Vielfalt der Szenen großartig umgesetzt. Eine Zugfahrt auf einer Drehbühne werde technisch genauso reibungslos bewältigt wie das Auftauchen von drei Schiffen und so manchem Getier. Der während der Aufführung notwendige Umbau der Bühne sei bis ins Detail geplant und werde musikalisch untermalt durch eigene Kompositionen von Saskia Krügelstein. Held demonstrierte, wo die einzelnen Reisestationen auf der Bühne liegen werden. Ob London, Suez, Bombay, Kalkutta, Hongkong, Yokohama, San Francisco, New York oder Liverpool – jeder Spielort wird dem Publikum durch eine eigens gefertigte und bemalte Kulisse veranschaulicht. Etwa ein Fünftel davon habe man selbst künstlerisch gestaltet. Ca. ein Drittel der Gestaltungsarbeiten sei in den Jahren 2020/2021 durch die Hofer Bühnenmalerin Miriam Dostal und den Amberger Sebastian Hüttner erledigt worden. Heuer habe man sich für die zweite Hälfte der Arbeiten nochmals professionelle Hilfe geholt. Drei Tage lang seien die beiden diplomierten Theatermalerinnen Sandra Markgraf und Yvonne Dick – zugleich Kunsttherapeutin und Dozentin an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden - mit der künstlerischen Gestaltung der Kulissen beschäftigt gewesen.
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