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Nachricht vom 07.05.2022 Kirchen

Marienkapelle erstrahlt in neuem Glanz

Steiningloh (Bericht von Werner Schulz)  Die Steiningloher Marienkapelle erstrahlt in neuem Glanz. Auf den Tag genau an ihrem 100. Weihetag wurden der neue Volksaltar und die neue Einrichtung am Samstag, 30. April, gesegnet.

Wie der von Helmut Janner verfassten Kapellenchronik zu entnehmen ist, hatte Pfarrer Joseph Prasch die Kapelle am 30. April 1922 geweiht, die nach den aus dem Jahr 1913 stammenden Plänen des Bauführers Josef Höfler vom Königlichen Landbauamt erbaut wurde. Für die Steiningloher Dorfgemeinschaft mit ihren 103 Einwohnern war die Wiedereinweihung der Kapelle, wie der Segnungsakt im Volksmund genannt wurde, ein echter Festtag. Zum Festgottesdienst fanden sich sogar ca. 130 Besucher in bzw. vor dem Gotteshaus ein. Da Steiningloh zwar politisch zur Stadt Hirschau, kirchlich aber zur Pfarrei Ursulapoppenricht gehört, wurde die Messfeier vom Hahnbacher Pfarrer Christian Schulz zelebriert. Der von Ludwig Wendl dirigierte Ursulapoppenrichter Männerchor, der von Renate Werner am Keyboard begleitet wurde, sorgte für eine würdevolle musikalische Gestaltung des Gottesdienstes. Im Vorfeld hatte eine Reihe fleißiger Helfer*innen dafür gesorgt, dass der Innenraum der Kapelle festlich geschmückt war, ganz besonders der neue, von der Freiwilligen Feuerwehr finanzierte Volksaltar. Entworfen und gestaltet hatte ihn Restaurator Johann Geitner aus Nattershofen, gefertigt die Schreinerei Brutler aus Parsberg. Geitner hatte auch die neben dem Altar angebrachten Figuren der Hl. Maria und des Hl. Josef restauriert. Die Kosten dafür die Jugendfeuerwehr übernommen. Wie sich nach der Messfeier herausstellte, hatten die Gottesdienstbesucher von Pfarrer Schulz für die Segnung des Altars eine eigene Segnungshandlung bzw. ein Segensgebet erwartet. Nicht wenige vermuteten, er hätte dies übersehen. Man müsste einen zweiten Segnungstermin ansetzen. Zwischenzeitlich konnte Pfarrer Schulz die verunsicherten Gemüter beruhigen. Er machte klar, dass „durch die Feier der Hl. Messe selbst der Altar und die renovierte Kapelle ihrer eigentlichen Bestimmung zugeführt wurden. Dies sei als eigentlicher Segnungsakt auch ohne besondere Segensgebete zu verstehen.“ Feierlicher als mit dem gemeinsamen Anstimmen der Bayernhymne hätte die Messfeier kaum enden können. Lang war dann die Liste derer, denen Ortssprecher Erich Stauber für ihre Mitwirkung beim Gottesdienst und vor allem für ihre Unterstützung bei der Kapellenrenovierung Dank sagte, so u.a. dem Architekturbüro ALS, dem Restaurator, den Handwerkern, den Spendern sowie den Mitarbeitern der Stadtverwaltung und dem Stadtrat. Letzterer habe durch seine Beschlüsse die Renovierung erst ermöglicht. Bürgermeister Hermann Falk betonte in seinem Grußwort, dass die Stadt zwar Baulastträger der Renovierung sei, die Lasten aber von vielen mitgetragen worden seien, allen voran von Ortssprecher Erich Stauber, der immer vor Ort war. Stauber sei ein unermüdlicher Motor gewesen und habe sein ganzes Herzblut in die Kapelle eingebracht. Stets habe er die vielen Rädchen zum Laufen gebracht und am Laufen gehalten, damit alles funktioniert. Unter anhaltendem Applaus merkte Falk an, dass Stauber auch das heutige Fest organisiert habe. Der Dank des Bürgermeisters galt der Dorfbevölkerung, die viele freiwillige Arbeitsstunden eingebracht habe, ebenso den Spendern. Die Kapelle stehe als geistlicher, geistiger und spiritueller Mittelpunkt mitten auf der Straße.

Anschließend fand sich der Großteil der Festgäste im warmen Kirwastodl zum gemütlichen Beisammensein ein und ließ sich eine schmackhafte Gulaschsuppe mit Brot schmecken.

Pfarrer Dr. Christian Schulz zelebrierte den Festgottesdienst. Viele Gottesdienstbesucher vermissten einen eigenen Segnungsakt für den neuen Volksaltar. Ihre Sorge, die Altarsegnung sei vergessen worden, erwies sich als unbegründet. Die Feier der Hl. Messe am neuen Altar ist bereits der eigentliche Segnungsakt. - Foto von Werner SchulzFoto: Werner Schulz
Pfarrer Dr. Christian Schulz zelebrierte den Festgottesdienst. Viele Gottesdienstbesucher vermissten einen eigenen Segnungsakt für den neuen Volksaltar. Ihre Sorge, die Altarsegnung sei vergessen worden, erwies sich als unbegründet. Die Feier der Hl. Messe am neuen Altar ist bereits der eigentliche Segnungsakt.

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Foto: Werner Schulz
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